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Stecken Huthis dahinter? Mindestens 70 Tote bei Angriff auf Regierungssoldaten in Jemen

  • Bei einem Angriff auf ein militärisches Trainingscamp in der jemenitischen Stadt Marib sind 60 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden.
  • Der Angriff wurde vermutlich von Huthi-Rebellen durchgeführt, wie das das saudi-arabische Staatsfernsehen berichtete.
  • Beim Angriff seien Raketen und Drohnen eingesetzt worden.

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Kollateralschäden des Krieges in Jemen
aus Echo der Zeit vom 19.12.2019. Bild: zvg
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 28 Sekunden.

Unter den Toten seien zahlreiche Regierungssoldaten, verlautete aus Militärkreisen. Eine Rakete sei in einem Ausbildungslager in der Provinz Marib – rund 170 Kilometer östlich der Hauptstadt Sanaa – eingeschlagen, als die Soldaten gerade in der Moschee des Lagers beim Gebet waren, wie der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtenkanal «Al-Arabija» unter Berufung auf Militärs und medizinisches Personal berichtete.

Niemand bekannte sich zunächst zu dem Angriff. Jemens Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi machte die Huthi-Rebellen für den Angriff in der Provinz Marib verantwortlich. Präsident Hadi verurteilte den «feigen und terroristischen» Angriff, wie die staatliche Nachrichtenagentur Saba am Sonntag berichtete. Die «schändliche Tat» der Huthi-Rebellen bestätige «zweifellos ihre mangelnde Bereitschaft» zum Frieden, zitierte ihn die Nachrichtenagentur Saba.

Vom Iran finanzierte Rebellen

Der Jemen ist eines der ärmsten Länder der arabischen Welt. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen hatten das Land 2014 überrannt und halten seitdem grosse Teile des Nordjemens und die Hauptstadt Sanaa besetzt.

Die jemenitische Regierung wird seit 2015 von einer internationalen Militärkoalition unter der Führung von Saudi-Arabien im Kampf gegen die Huthi-Rebellen unterstützt.

Nach Angaben von Hilfsorganisationen wurden in dem Krisenland bereits Zehntausende Menschen getötet, unter ihnen viele Zivilisten. Die UNO spricht von der schlimmsten humanitären Krise weltweit.

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