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Neue Frontlinien im Krieg in Jemen
Aus Tagesschau vom 11.08.2019.
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Stellvertreterkrieg in Jemen Separatisten erobern Teile der Hafenstadt Aden

  • Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition hat in Jemen erstmals Angriffe gegen die Separatisten geflogen.
  • Dies nachdem die Separatisten Teile der Hafenstadt Aden eingenommen haben.
  • Laut Angaben der UNO sind allein in den letzten drei Tagen 40 Menschen getötet und 260 verletzt worden.

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Der Jemen-Krieg wird immer verworrener
aus Echo der Zeit vom 08.08.2019. Bild: Keystone
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Der Kampf um die strategisch wichtige Hafenstadt Aden im Süden Jemens spitzt sich zu. Separatisten vom sogenannten südlichen Übergangsrat (STC), die sich vom Norden abspalten und einen eigenen Staat gründen wollen, besetzten am Sonntag mehrere Lager von Truppen der international anerkannten Regierung. Darunter offenbar auch den Präsidentenpalast. Dort sind mehrere Büros der Regierung von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi untergebracht. Die Präsidialgarde habe den Komplex kampflos geräumt, berichteten einheimische Quellen.

Die von Saudi-Arabien angeführte Koalition reagierte mit Luftangriffen auf den Vormarsch der Separatisten. Riad teilte mit, man habe Gebiete angegriffen, die eine «direkte Bedrohung» für Hadis Regierung darstellten. «Das war nur die erste Aktion, weitere werden folgen», wurde sie im saudischen Staatsfernsehen zitiert. Noch habe der STC die Möglichkeit, sich zurückzuziehen.

Rückschlag für die Saudis

Für Saudi-Arabien stellt die Entwicklung einen Rückschlag im Machtkampf mit dem Iran um Vorherrschaft in der Region dar. Das arabische Land unterstützt seit 2015 Hadi, der 2014 von den Huthis aus Sanaa vertrieben wurde. Die Regierung in Riad führt ein Bündnis mehrerer sunnitischer Staaten an, die vor allem mit Luftangriffen die Truppen Hadis unterstützen. Die Huthis sind mit dem schiitischen Iran verbündet. Die Rebellen haben weite Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht.

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Die unterschiedlichen Interessen der Kriegsparteien
Aus Tagesschau vom 11.08.2019.
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Humanitäre Krise

Durch die Kriegswirren ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln vielerorts zusammengebrochen, fast 80 Prozent der 24 Millionen Einwohner benötigen humanitäre Hilfe und Schutz. Nach UNO-Angaben leiden Millionen Menschen Hunger. Mehr als zwei Millionen wurden im Bürgerkrieg aus ihrer Heimat vertrieben.

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