- Wegen der schweren Überschwemmungen stürzte eine Eisenbahnbrücke in Ringebu ein.
- Verletzt wurde beim Einsturz der Brücke niemand.
- Das Hochwasser hat an den meisten Orten wohl den Höchststand erreicht.
Nach schweren Überschwemmungen im Süden von Norwegen ist eine Eisenbahnbrücke eingestürzt. Teile der 170 Meter langen Verbindung lägen nun im Wasser, berichtete der Sender NRK am Montag. Der eingestürzte Pfeiler war bereits vergangene Woche durch die Wassermassen schwer beschädigt worden, teilte der Bahnbetreiber Bane Nor mit.
Das Gebiet war abgesperrt, niemand wurde verletzt. Der Neubau werde dauern, sagte der zuständige Bahnmanager Sigbjørn Korsgård. Zwischen Lillehammer und Trondheim würden Passagiere vorerst mit Bussen transportiert. Erdrutsche und die erhebliche Menge an Wasser hatten laut Bane Nor zu Schäden an mehreren Strecken geführt, die gesperrt wurden.
Ein Ende in Sicht
Die Überschwemmungen waren von heftigem Regen im Zuge des Unwetters «Hans» ausgelöst worden. Vielerorts war es zu Erdrutschen gekommen. Mehrere tausend Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.
Die Situation in Norwegen entspannt sich. Das Hochwasser hat an den meisten Orten wohl den Höchststand erreicht. Die Wasserstände in den grossen Binnenseen würden noch einige Tage auf einem hohen Niveau bleiben, teilte die norwegische Wasser- und Energieverwaltungsbehörde NVE mit. Die Entwicklung sei letztlich davon abhängig, wie viel es in den nächsten Tagen regnen werde.
Auch Justiz- und Bereitschaftsministerin Emilie Enger Mehl sagte bei einem Besuch in einem der Hochwassergebiete, es sei noch nicht vorbei. Wenn sich das Wasser wieder zurückziehe, müssten die Menschen weiterhin mit der angerichteten Zerstörung fertig werden.
Wegen der Unwetter sind zahlreiche Flüsse über ihre Ufer getreten, vielerorts kam es zu Erdrutschen. Mehrere Orte und Strassen standen unter Wasser, Tausende Schäden wurden gemeldet. Mehrere tausend Menschen mussten evakuiert werden.