- Die USA haben Litauen und der Europäischen Union erneut ihre Unterstützung angesichts einer Auseinandersetzung mit China zugesagt.
- Litauen hatte Taiwan im vergangenen Jahr die Möglichkeit gegeben, für seine Vertretung in Vilnius den Namen «Taiwan» zu benutzen. China hingegen betrachtet Taiwan zum eigenen Territorium gehörend und hat Litauen deshalb unter Druck gesetzt.
- Unter anderem wurden diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen eingeschränkt. Die USA sprechen in diesem Zusammenhang von einer «Nötigung» durch China.
Das erklärte die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai nach einem Telefonat mit Valdis Dombrovskis, dem EU-Kommissionsvizepräsidenten. In einer später publizierten Erklärung aus Tais Dienststelle war von «wirtschaftlichen Nötigung der EU und Litauen durch die Volksrepublik China» die Rede.
Der baltische Staat als eines der kleinsten Länder der Europäischen Union trat auf die Weltbühne, als es Taiwan im Sommer 2020 erlaubte, eine diplomatische Vertretung in Vilnius zu eröffnen.
Dieses Angebot wurde in Peking nicht gerne gesehen. China erkennt Taiwan nicht als Staat, sondern betrachtet die Insel eher als eigene Provinz. Als Vergeltung schränkte Peking seine diplomatischen und Handelsbeziehungen mit Litauen ein.