In mehreren Städten der USA haben am Samstagnachmittag tausende Menschen gegen den Freispruch von Kyle R. demonstriert.
Der mittlerweile 18-Jährige war am Freitag vor Gericht freigesprochen worden.
Er hatte bei einer Demonstration für die Rechte Schwarzer letztes Jahr in der Stadt Kenosha im Bundesstaat Wisconsin zwei Menschen erschossen und einen dritten schwer verletzt. Der Angeklagte plädierte vor Gericht auf Notwehr.
In der Altstadt von Chicago beispielsweise taten rund 1000 Menschen ihren Unmut über das Urteil kund. Die Demonstration war von Black Lives Matter Chicago und anderen Gruppen organisiert worden. Die «Chicago Tribune» berichtete, dass Plakate mit der Aufschrift «Stop White Supremacy» – «Stoppt die Vorherrschaft der Weissen» mitgeführt wurden.
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Auch in North Carolina versammelten sich neben dem Capitol rund 75 Menschen, um gegen das Urteil zu protestieren. In Portland waren es um die 200 Personen. Sie blockierten die Strassen. Das Büro des Sheriffs von Multnomah beschrieb die Demonstration als «Unruhe». Die Demonstranten hätten Wasserflaschen, Urin und Batterien auf Politiker geworfen.
Die Vorgeschichte
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In Kenosha waren im Sommer 2020 schwere Proteste ausgebrochen, nachdem dem Afroamerikaner Jacob Blake bei einem Polizeieinsatz mehrfach in den Rücken geschossen worden war.
Der Fall ereignete sich in einem aufgeheizten politischen Klima, denn nur etwa drei Monate vorher war in Minneapolis der Afroamerikaner George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz getötet worden.
Videos vom Todeskampf Floyds verbreiteten sich wie ein Lauffeuer und führten landesweit zu anhaltenden Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus.
Der damals 17-jährige R. aus dem Nachbarstaat Illinois erschoss bei einem Protest in Kenosha zwei weisse Männer mit einem Sturmgewehr vom Typ AR-15 und verletzte einen weiteren weissen Mann.
Er war nach Kenosha gereist, um dort eigenen Angaben nach Eigentum vor Plünderungen zu schützen.
Die Anklage legte ihm unter anderem Mord in zwei Fällen zur Last. Ihm drohte lebenslängliche Haft.
Nun wurde er von einem Geschworenengericht in allen Punkten freigesprochen.
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