- In mehreren Städten der USA haben am Samstagnachmittag tausende Menschen gegen den Freispruch von Kyle R. demonstriert.
- Der mittlerweile 18-Jährige war am Freitag vor Gericht freigesprochen worden.
- Er hatte bei einer Demonstration für die Rechte Schwarzer letztes Jahr in der Stadt Kenosha im Bundesstaat Wisconsin zwei Menschen erschossen und einen dritten schwer verletzt. Der Angeklagte plädierte vor Gericht auf Notwehr.
In der Altstadt von Chicago beispielsweise taten rund 1000 Menschen ihren Unmut über das Urteil kund. Die Demonstration war von Black Lives Matter Chicago und anderen Gruppen organisiert worden. Die «Chicago Tribune» berichtete, dass Plakate mit der Aufschrift «Stop White Supremacy» – «Stoppt die Vorherrschaft der Weissen» mitgeführt wurden.
Bildergalerie
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Bild 1 von 3. In Chicago gingen Hunderte auf die Strasse, um ihren Unmut über das Urteil kundzutun. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 3. Bürgerrechtsaktivist Jesse Jackson schloss sich in Chicago den Kundgebungen an. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 3. Auch in New York gab es Proteste gegen den Freispruch von Kyle R. Bildquelle: Keystone.
Auch in North Carolina versammelten sich neben dem Capitol rund 75 Menschen, um gegen das Urteil zu protestieren. In Portland waren es um die 200 Personen. Sie blockierten die Strassen. Das Büro des Sheriffs von Multnomah beschrieb die Demonstration als «Unruhe». Die Demonstranten hätten Wasserflaschen, Urin und Batterien auf Politiker geworfen.