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Terror in Christchurch Bluttat löst weltweit Entsetzen und Trauer aus

Anteilnahme und scharfe Worte: Politiker aus der ganzen Welt reagieren auf den Anschlag in Neuseeland.

Der Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch mit Dutzenden Toten erschüttern Neuseeland. Premierministerin Jacinda Ardern sprach von einem der «dunkelsten Tage» für das Land. Für solch ein Verbrechen gebe es «keinen Platz in Neuseeland».

Auch Politiker aus der ganzen Welt sprachen der neuseeländischen Bevölkerung ihre Anteilnahme aus und verurteilten die Tat scharf.

Beileidsbekundungen von Russland bis zur Schweiz

«Der Angriff auf friedliche Bürger, die sich zum Gebet versammelt haben, erschüttert in seiner Grausamkeit und in seinem Zynismus», erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin. Er habe Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern in einem Schreiben sein tiefstes Beileid ausgedrückt. Russland teile die Trauer mit denjenigen, die Angehörige verloren hätten.

Die USA verurteilten den Anschlag als «hinterhältigen Akt des Hasses». Präsident Donald Trump erklärte, sein Land stehe Neuseeland nach dem «schrecklichen Massaker» in den Moscheen bei. 49 unschuldige Menschen seien sinnlos gestorben und viele weitere schwer verletzt worden.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verurteilte die Tat als «abscheuliches Verbrechen». «Frankreich stellt sich gegen alle Formen des Extremismus und geht mit seinen Partnern gegen den Terrorismus in der Welt vor», teilte er mit. Alle Gedanken seien jetzt bei den Opfern und ihren Angehörigen.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel teilte über ihren Sprecher Steffen Seibert ihre Anteilnahme mit: «Ich trauere mit den Neuseeländern um ihre Mitbürger, die friedlich betend in ihren Moscheen überfallen und aus rassistischem Hass ermordet wurden.»

Grossbritanniens Premierministerin Theresa May drückte den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus und sprach von einer «entsetzlichen Terrorattacke».

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnete die Angriffe als «das jüngste Beispiel des wachsenden Rassismus und der Islamphobie.»

Aus der offiziellen Schweiz bekundeten Nationalratspräsidentin Marina Carobbio (SP/TI) und Ständeratspräsident Jean-René Fournier (CVP/VS) ihr Beileid und sprachen den Angehörigen und ganz Neuseeland ihr Mitgefühl aus.

Bundespräsident Ueli Maurer schrieb auf Twitter, der Angriff in Christchurch auf betende Menschen in den Moscheen sei schockierend. Die Schweiz verurteile alle Terrortaten. «Meine Gedanken und meine Anteilnahme sind bei den Opfern, ihren Familien und mit allen Menschen in Neuseeland», schrieb er weiter.

Papst Franziskus reagierte mit Bestürzung auf die Angriffe in Neuseeland. Das katholische Kirchenoberhaupt sei tief betrübt gewesen, als er von den sinnlosen Gewalttaten erfahren habe, hiess es in einem Telegramm des Vatikans. Im Angesicht dieser Angriffe sichere er allen Neuseeländern und insbesondere der muslimischen Gemeinde seine tief empfundene Solidarität zu.

Sicherheitsvorkehrungen erhöht

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Frankreich und Grossbritannien erhöhen nach der Attacke in Neuseeland die Sicherheitsvorkehrungen. Der französische Innenminister Christophe Castaner kündigte Kontrollen rund um religiösen Einrichtungen an. Der Chef der britischen Terror-Abwehr, Neil Basu, erklärte, es werde im ganzen Land verstärkt Polizeistreifen im Umkreis von Moscheen geben. Zudem würden sämtlichen Glaubensrichtungen darauf hingewiesen, wie sie ihre Mitglieder und Einrichtungen schützen könnten.

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