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Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen bei Moscheen und Kirchen
Aus Tagesschau vom 26.04.2019.
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Terror in Sri Lanka Schiesserei bei Razzia

  • In einem Wohnhaus im Osten Sri Lankas haben Polizei und Armee mehrere Sprengstoffwesten sowie Materialien zur Herstellung von Bomben gefunden.
  • Nach der Razzia im Ort Sammanthurai kam es dort zu drei Explosionen und einer Schiesserei, wie die Polizei mitteilte.
  • Sieben junge Muslime seien anschliessend festgenommen worden, hiess es von der Polizei.

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Aus dem Archiv: Spurensuche nach Terroranschlägen
Aus 10 vor 10 vom 23.04.2019.
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Die Spurensuche nach den Hintermännern der Anschläge vom Ostersonntag führt in den Osten des Inselstaates. Bei einer Razzia im Ort Sammanthurai unweit der Stadt Batticaloa, wo eine Kirche angegriffen worden war, kam es zu einem Schusswechsel mit mutmasslichen Terroristen.

Details sind noch unklar. Aber sieben junge Muslime seien festgenommen worden, hiess es von der Polizei. Fernsehbilder zeigen eine Flagge der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die in einem Haus gefunden worden sein soll. Dies bestätigte die Polizei zunächst nicht.

Behörden warnen vor weiteren Anschlägen

Nach den Anschlägen vom Ostersonntag wurden laut der Polizei die Sicherheitsvorkehrungen um Moscheen erhöht. Neben dem Geheimdienst warnte auch die US-Botschaft in Sri Lanka vor weiteren Anschlägen und riet, Gotteshäuser von Freitag bis Sonntag zu meiden.

Sri Lankas Minister für muslimische Angelegenheiten hatte die muslimische Bevölkerung zudem dazu aufgerufen, aus Solidarität mit den Christen nicht an den Freitagsgebeten teilzunehmen.

Was sind «Sufisten»?

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Beim Sufismus handelt es sich um eine Sammelbewegung religiöser Strömungen innerhalb des Islams. Um die Einheit mit Gott zu erreichen, bedienen sich Sufisten mystischer Traditionen und Riten.

Sufisten tolerieren andere Religionen und werden darum von radikalen Islamisten als Feinde angesehen.

Nachdem der Zugang zu einigen sozialen Medien bereits seit letzter Woche gesperrt war stellte Staatspräsident Maithripala Sirisena zudem in Aussicht, sämtliche sozialen Medien zu sperren. Damit soll verhindert werden, dass falsche Informationen verbreitet werden.

Feriengäste werden zurückgeholt

Angesichts der unsicheren Lage haben verschiedene Reiseveranstalter Konsequenzen gezogen und fordern ihre Gäste zur Rück- oder Weiterreise auf. Kuoni hat gegenwärtig noch rund 15 Kundinnen und Kunden vor Ort, sagte Sprecher Markus Flick auf Anfrage gegenüber SRF. Kuoni nimmt bis Ende Mai keine Neu-Buchungen für Sri Lanka mehr entgegen.

Hotelplan bietet seinen Kunden auf Sri Lanka an, kostenlos umzubuchen – für ihre sofortige Rück- oder Weiterreise. Vorerst verzichtet Hotelplan darauf, seine Gäste zur sofortigen Abreise aufzufordern – würde dies aber tun, sollte das Schweizer Aussenministerium EDA seine Lagebeurteilung verschärfen. Wer seine Reise vor Ende April antreten wollte, kann bei Kuoni kostenlos annullieren oder auf eine andere Destination umbuchen. Gegenwärtig halten sich noch 36 Hotelplan-Gäste in Sri Lanka auf.

Auch TUI Schweiz holt seine Sri Lanka-Reisenden zurück, genau wie das TUI-Mutterhaus, sagt Sprecherin Bianca Schmidt auf Anfrage. Rund ein Dutzend Kunden sind gegenwärtig noch auf der Insel. TUI hat sämtliche Reisen bis Ende Mai kostenlos umgebucht und bietet bis zum 31. Mai keine Sri Lanka-Reisen mehr an.

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