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Treffen mit Xi Jinping Nordkoreas Machthaber Kim zu Besuch in China

  • Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un ist zu einem mehrtägigen Staatsbesuch nach China gereist.
  • Kim besuche das Nachbarland bis Donnerstag auf Einladung des chinesischen Präsidenten Xi Jinping, meldeten nordkoreanische und chinesische Staatsmedien.
  • Kim und Xi hatten sich im vergangenen Jahr bereits dreimal getroffen.

Kim habe Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang am Montag an Bord seines Privatzugs verlassen, teilte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA mit. Er werde von seiner Frau Ri Sol Ju und mehreren ranghohen Regierungsvertretern begleitet. Chinas amtliche Nachrichtenagentur Xinhua bestätigte den Besuch.

Kim hatte den Nachbarn im vergangenen Jahr dreimal besucht, um sich mit dem chinesischen Staatschef Xi zu treffen. Keine der Reise war im Vorfeld angekündigt worden. Kims erster Besuch im März war erst bekannt geworden, als sein gepanzerter Zug in Peking gesichtet wurde. Es war seine erste Auslandsreise, seit er 2011 an die Macht gekommen war.

Einschätzung von SRF-Chinakorrespondent Martin Aldrovandi

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China ist traditionell Nordkoreas wichtigster Verbündeter, entsprechend will Peking bei möglichen Gesprächen zwischen Pjöngjang und Washington – übrigens auch bei Gesprächen mit Sürkorea – mitreden. Und: Peking will über ein weiteres mögliches Treffen von Kim mit US-Präsident Trump informiert sein. Kim seinerseits zeigt mit seiner nunmehr vierten Reise nach Peking innert weniger Monate, dass er auf China zählen kann. Das wiederum ist eine Botschaft an Washington, vor allem, was die US-Sanktionen gegen Nordkorea angeht.

China ist Kims wichtigster Partner

Nordkorea ist international weitgehend isoliert. China ist der engste Verbündete Pjöngjangs und ein wichtiger Akteur in den Verhandlungen über Nordkoreas Atomprogramm. In den Konflikt war im vergangenen Jahr Bewegung gekommen. Kim traf sich dreimal auch mit Südkoreas Staatschef Moon Jae In.

Bald auch ein Treffen mit Trump?

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Kim und Trump geben sich die Hand
Legende: Keystone/Archiv
  • Auch ein weiteres Treffen von Kim und US-Präsident Donald Trump ist angedacht. Ein Termin ist allerdings noch nicht bekannt.
  • Kim hatte den USA zuletzt mit einem Ende der Entspannungspolitik gedroht, falls die US-Regierung ihre Sanktionen gegen das kommunistische Land aufrechterhält.
  • Er sei fest entschlossen zur atomaren Abrüstung der koreanischen Halbinsel, so Kim, aber die USA müssten Massnahmen ergreifen, um den Prozess zu beschleunigen.

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