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TV-Debatte der Demokraten Alle gegen Michael Bloomberg

  • Erstmals hat sich Milliardär Michael «Mike» Bloomberg mit den anderen Präsidentschaftsbewerbern in einer TV-Debatte gemessen.
  • Bloombergs Rivalen haben ihn dabei scharf attackiert.

Senatorin Elizabeth Warren warf dem früheren New Yorker Bürgermeister vor, in der Vergangenheit frauenverachtende Äusserungen von sich gegeben und «rassistische Politik» unterstützt zu haben. Es dürfe nicht darum gehen, einen «arroganten Milliardär» durch einen anderen auszutauschen – Präsident Donald Trump durch Bloomberg.

Der linksgerichtete Senator Bernie Sanders warf Bloomberg vor, in seiner Zeit als Bürgermeister von New York ein «empörendes» Vorgehen der Polizei gegen Afroamerikaner und Hispanos unterstützt zu haben. Er könne diese wichtigen Wählergruppen deswegen nicht für sich gewinnen.

Bloomberg ist wegen der früheren Polizeistrategie «Stop and Frisk» (Stoppen und durchsuchen) in die Kritik geraten, bei der vor allem Afroamerikaner und Hispanos ohne konkreten Anlass auf offener Strasse kontrolliert wurden. Bloomberg hat sich inzwischen für das als diskriminierend kritisierte Vorgehen entschuldigt. Vorgeworfen werden ihm auch sexistische Kommentare in der Vergangenheit.

Bloomberg gibt Sanders keine Chance

Bloomberg hielt bei der in Las Vegas ausgetragenen TV-Debatte dagegen. Er sagte, Sanders habe «keine Chance», Trump bei der Präsidentschaftswahl im November zu besiegen. Der Multimilliardär kritisierte unter anderem die Pläne des Senators für eine gesetzliche Krankenversicherung für alle US-Bürger.

Sollte Sanders die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bekommen, bedeute das vier weitere Jahre für Trump im Weissen Haus, sagte Bloomberg. «Das können wir nicht zulassen.»

Hunderte Millionen für den Wahlkampf

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  • Michael Bloomberg war erst im November in das Bewerberrennen der Demokraten eingestiegen.
  • Seitdem hat der Multimilliardär hunderte Millionen Dollar aus seinem Privatvermögen in seinen Wahlkampf gesteckt.
  • Bei den bisherigen Vorwahlen trat Bloomberg noch nicht an. Er will sich auf den sogenannten Super-Dienstag am 3. März konzentrieren, an dem gleichzeitig in 14 Staaten Vorwahlen stattfinden.
  • Bei den bisherigen Vorwahlen der Demokraten in Iowa und New Hampshire lagen Buttigieg und Sanders vorn.

Ungewohnt scharfe Angriffe

Auch die anderen Präsidentschaftsbewerber griffen sich bei der TV-Debatte gegenseitig ungewohnt scharf an, unter anderem beim Thema Gesundheitspolitik.

Nach den ersten zwei Vorwahlen in den Bundesstaaten Iowa und New Hampshire und vor den Vorwahlen in Nevada und South Carolina steht bei den Demokraten viel auf dem Spiel. An der TV-Debatte in Las Vegas nahmen neben Bloomberg Bernie Sanders, Elizabeth Warren, der frühere Vizepräsident Joe Biden, sowie Pete Buttigieg und Amy Klobuchar teil.

In landesweiten Umfragen liegt derzeit Sanders klar vorn. Bloomberg, der am Mittwoch erstmals an einer TV-Debatte der Demokraten teilnahm, und Biden ringen um den zweiten Platz.

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