- Das kosovarische Parlament will die Hintergründe einer umstrittenen Auslieferungsaktion von sechs Türken untersuchen.
- Das Parlament stimmte der Bildung einer entsprechenden Kommission zu.
- Die türkischen Staatsangehörigen waren vergangene Woche an Schulen in Kosovo festgenommen und an die Türkei ausgeliefert worden.
Ankara wirft ihnen Verbindungen zur Gülen-Bewegung vor. An der Rückführung waren Kosovos Innenministerium und Geheimdienst sowie der türkische Geheimdienst MIT beteiligt.
Kosovos Ministerpräsident Ramush Haradinaj hatte darauf reagiert: Er entliess vergangene Woche seinen Innenminister und den Geheimdienst-Chef. Er sei erst im Nachhinein über die Aktion informiert worden.