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Unruhen an US-Grenze Mexiko fordert Untersuchung des Tränengas-Einsatzes

  • Nachdem US-Grenzbeamte Tränengas auf mittelamerikanische Migranten geschossen haben, fordert Mexiko eine Untersuchung der Vorfälle.
  • Es werde erwartet, dass die USA den Einsatz von «nicht tödlichen Waffen» in Richtung Mexiko gründlich aufkläre.
  • Dies teilte das mexikanische Aussenministerium in einer diplomatischen Note an die US-Botschaft in Mexiko-Stadt mit.

Video
Aus dem Archiv: Ausschreitungen in Tijuana
Aus Tagesschau vom 26.11.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 11 Sekunden.

Zudem bekräftigte Mexiko sein Engagement, die Menschenrechte und die Sicherheit der Migranten jederzeit zu schützen, wie es der Erklärung des Ministeriums hiess.

Mehrere hundert Migranten hatten am Sonntag in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana versucht, illegal die Grenze zu den USA zu überwinden. Dutzende kletterten auf einen Grenzzaun. Die US-Grenzbeamten schossen Tränengas auf die mexikanische Seite. Mexiko hat daraufhin angekündigt, die an den Unruhen beteiligten Migranten in ihre Heimatländer abzuschieben.

Trump verteidigt Vorgehen

US-Präsident Donald Trump verteidigte indes das Vorgehen der amerikanischen Sicherheitsbehörden. Man werde keinerlei Angriffe auf Grenzschutzbeamte dulden und auch keine Versuche tolerieren, Regierungseigentum zu zerstören, sagte Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Mississippi.

42 Migranten in den USA festgenommen

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  • Der Chef der US-Grenzschutzbehörde im Grenzabschnitt rund um San Diego, Rodney Scott, sagte am Montag, die Flüchtlinge hätten Grenzbeamte zum Teil mit Steinen beworfen.
  • Diese hätten Tränengas einsetzen müssen, um sich zu schützen.
  • Zahlreiche Migranten hätten es auf die US-Seite der Grenze geschafft, 42 Menschen seien dort festgenommen worden. Die meisten von ihnen seien erwachsene Männer.
  • Scott mutmasste, die Flüchtlinge aus Mittelamerika kämen überwiegend aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn sie wirklich Asylbewerber wären, hätten sie friedlich auf die Grenzbeamten zugehen und ihr Anliegen äussern können, anstatt mit Steinen zu werfen, kritisierte er.

Laut mexikanischem Innenministerium sind derzeit in Mexiko rund 8200 Menschen aus Mittelamerika unterwegs. Rund 7400 von ihnen befanden sich zuletzt in Mexicali und Tijuana. In der Grenzstadt Tijuana werden in einer Sportanlage derzeit mehr als 4700 Flüchtlinge beherbergt. Die Menschen stammen aus Honduras, El Salvador und Guatemala und sind vor Gewalt und Armut geflohen. Sie hoffen auf Asyl in den USA.

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