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Unruhen in Jerusalem Ausschreitungen in Jerusalem dauern an – rund 90 Verletzte

  • In Jerusalem ist es in der zweiten Nacht in Folge zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen.
  • Palästinensische Jugendliche bewarfen die Einsatzkräfte mit Steinen, zündeten Feuer an und zerstörten Barrikaden, die den Zugang zur Altstadt versperren sollten.
  • Die Polizei setzte berittene Einsatzkräfte, Wasserkanonen und Blendgranaten ein.
  • Rund 90 Palästinenser und ein israelischer Polizist wurden laut Hilfsorganisationen und der Polizei verletzt.

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Bereits in der Nacht zum Samstag kam es zu Zusammenstössen
Aus Tagesschau vom 08.05.2021.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 24 Sekunden.

Die israelische Polizei verteidigte ihren Einsatz als «notwendig» für die Sicherheit. Palästinensische Muslime sehen sich umgekehrt in der Ausübung ihres Glaubens eingeschränkt.

In der Nacht auf Sonntag begingen sie die heiligste Nacht des Fastenmonats Ramadan: An Lailat al-Qadr, der Nacht der Offenbarung, wurde der Überlieferung zufolge der Koran zum ersten Mal offenbart. Laut der Zeitung «Haaretz» versammelten sich deshalb Zehntausende Muslime in der Al-Aqsa-Moschee zum Gebet.

Palästinenserinnen beten vor einer Moschee.
Legende: Palästinenserinnen beten an Lailat al-Qadr vor der Al-Aqsa-Moschee. Reuters

Im palästinensischen Gazastreifen versammelten sich Hunderte von Demonstranten entlang der Grenze zu Israel. Militante Palästinenser sollen mindestens eine Rakete aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert haben, die auf offenem Gelände landete, wie das Militär mitteilte.

Internationale Reaktionen auf die Unruhen

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Nach den Auseinandersetzungen fordern die EU, die UNO und die USA Israel zur Mässigung auf. Politische und religiöse Führer der Region seien aufgerufen, die angespannte Situation zu beruhigen, heisst es in einem Communiqué des EU-Verantwortlichen für europäische Diplomatie. Die USA betonten, es sei wichtig, Schritte zu vermeiden, die den Frieden in noch weitere Ferne rückten. Auch das Schweizer Aussendepartement zeigte sich besorgt.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnete Israel als «Terror-Staat». Er rief am Samstag in Istanbul alle muslimischen Staaten und die internationale Gemeinschaft dazu auf, wirksame Schritte gegen Israel einzuleiten.

Die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain kritisierten Israel ebenfalls.

SRF 4 News, 9.5.2021, 1:00 Uhr;

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