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Unwetter in Guatemala Rund 200 Tote bei Unwetter in Mittelamerika

  • Bei schweren Unwettern in Mittelamerika sind mindestens 200 Menschen ums Leben gekommen.
  • 100 Tote sind nach einem Erdrutsch in einem Dorf im Zentrum Guatemalas zu beklagen.
  • «In diesem Moment rechnen wir nach nicht offiziellen Zahlen damit, dass 150 Tote zu verzeichnen sind», sagte der Präsident des mittelamerikanischen Landes, Alejandro Giammattei, am Freitag (Ortszeit).

Hurrikan «Eta» wütete bereits zuvor

Das Dorf Quejá war nicht als Risikogebiet eingestuft worden, weshalb der Erdrutsch die Bewohner überraschte. Viele haben weder Trinkwasser noch Essen und warteten darauf, gerettet zu werden. Erst am Freitag schafften es die Rettungskräfte nach Regierungsangaben, zu den Verschütteten vorzudringen. Der Zugang war schwierig gewesen.

«Eta» war als Hurrikan der zweitstärksten Kategorie vier in Nicaragua auf Land getroffen, hatte sich dann auf dem Weg nach Honduras zwar zu einem tropischen Tiefdruckgebiet abgeschwächt, aber in der ganzen Region für heftigen Regen gesorgt.

Nach Erdrutschen und Überschwemmungen kamen in Honduras mindestens 20 Menschen, in Panama fünf sowie in Costa Rica und Nicaragua jeweils zwei Menschen ums Leben.

Mindestens 19 Tote in Mexiko

Der Hurrikan richtete auch im Süden Mexikos grosse Verwüstung an. Im mexikanischen Bundesstaat Chiapas kamen mindestens 19 Menschen ums Leben und es wurden 900 Häuser beschädigt. Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage hätten Erdrutsche und Überschwemmungen von fünf Flüssen verursacht, teilte der Zivilschutz im Bundesstaat Chiapas mit. Zehn Tote in Chiapas wurden in einem Fluss gefunden. Die anderen neun, unter ihnen drei Kinder, kamen in drei anderen Orten ums Leben.

So viele Tropenstürme wie seit 2005 nicht mehr

«Eta» ist der 28. Tropensturm im Atlantik in der laufenden Saison. So viele Tropenstürme gab es bislang nur im Jahr 2005. Die Hurrikan-Saison in der Karibik dauert noch bis zum 30. November. «Eta» dürfte nach der Prognose des US-Hurrikanzentrums erneut auf die Karibik hinausziehen. Am Wochenende könnte der Tropensturm dann auf Kuba und die Kaimaninseln treffen.

SRF 4 News, 06.11.2020, 19 Uhr ; 

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