- Spezialeinheiten der USA sollen im abgelegenen Norden Somalias Bilal al-Sudani sowie zehn weitere IS-Mitglieder getötet haben.
- Bilal al-Sudani nahm eine gewichtige Rolle bei der Finanzierung von IS-Operationen ein.
- Zuvor war er bereits bei der Terrormiliz Al-Shabaab.
Hochrangige Beamte der US-Regierung von Joe Biden gaben am Donnerstag bekannt, dass ein Anführer des IS sowie zehn weitere Terroristen getötet worden seien. Die Operation richtete sich gegen Bilal al-Sudani, einen wichtigen Finanzvermittler innerhalb der globalen Terrororganisation des IS. Eigentlich hätte al-Sudani verhaftet werden sollen, aber aufgrund der Umstände habe sich dies als nicht durchführbar erwiesen.
Viele Informationen über die Operation im Norden Somalias gab die US-Regierung nicht heraus. Erst in der vergangenen Woche soll Joe Biden den seit Monaten geplanten Angriff genehmigt haben. Zivilisten sollen bei der Tötung al-Sudanis sowie der zehn weiteren IS-Mitglieder nicht gefährdet worden sein.
Auch aktiv bei der Terrormiliz Al-Shabaab
Bilal al-Sudani war bereits seit einigen Jahren auf dem Radar der US-Geheimdienste. Al-Sudani soll zunächst für die ebenfalls in Somalia aktive Terrorgruppe Al-Shabaab tätig gewesen sein, ehe er beim IS eine gewichtige Rolle einnahm. Die sunnitische Terrorgruppe Al-Shabaab kontrolliert Teile im Zentrum und Süden Somalias. Das Ziel der Terroristen ist das Errichten eines islamistischen Regimes. Häufig werden dabei auch Angriffe auf die Zivilbevölkerung ausgeübt.
Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen die Al-Shabaab vor. Dabei soll ihnen in der vergangenen Woche ein entscheidender Angriff gelungen sein. Rund dreissig Terroristen sollen dabei ihr Leben gelassen haben.