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US-Wahlen: Trump kündigt Vergeltung und Rache an
Aus 10 vor 10 vom 09.01.2024.
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US-Präsidentschaftsrennen 2024 Sie wollen für die Republikaner ins Weisse Haus

Am 5. November entscheiden in den USA die Wählerinnen und Wähler, wer für die nächsten vier Jahre ins Weisse Haus einziehen wird. Bei den Demokraten bewirbt sich Präsident Joe Biden um eine weitere Amtszeit. Wer für die Republikaner ins Rennen steigt, wird in den internen Vorwahlen entschieden. Die Serie an Abstimmungen beginnt am 15. Januar in Iowa. Diese Bewerber stehen zur Wahl:

Donald Trump: Ihn gilt es zu schlagen. Der frühere US-Präsident ist laut Meinungsumfragen der haushohe Favorit im Feld der Republikaner. Die zahlreichen Prozesse und Skandale scheinen dem 77-Jährigen nichts anzuhaben. Seine Rhetorik hat Trump im Wahlkampf nochmals verschärft: Er bezeichnet seine Gegner als «Ungeziefer», spricht offen von Vergeltung und bespielt weiter das Narrativ der «gestohlenen Wahl» von 2020.

Donald Trump.
Legende: Er will zurück ins Weisse Haus: Donald Trump sehnt sich nach seiner Wahlniederlage gegen Joe Biden nach Revanche. AP Photo/Susan Walsh

Nikki Haley: Die frühere Gouverneurin von South Carolina ist die einzige Frau im Kandidatenfeld. Während Trumps Präsidentschaft war sie für knapp zwei Jahre dessen Botschafterin bei der UNO. Nun positioniert sie sich als gemässigte Alternative zu ihrem Ex-Chef. Sie wirbt für eine Rückkehr zu traditionellen republikanischen Werten und versteht sich als Vertreterin einer jungen Generation. Die Kampagne der 51-Jährigen ist im Aufwind: Ihre Umfragewerte kletterten zuletzt nach oben und sie konnte gewichtige Geldgeber für sich gewinnen.

Nikki Haley.
Legende: Die lachende Dritte? Nikki Haley konnte zuletzt in den Umfragen zulegen. Doch noch liegt sie weit hinter Donald Trump. EPA/JIM LO SCALZO

Ron DeSantis (ausgestiegen): Der 45-jährige Gouverneur von Florida galt lange Zeit als Trumps ärgster Konkurrent. Doch DeSantis' Kampagne ist nicht richtig in Fahrt gekommen. Im Gegenteil: Der frühere Marineoffizier büsste zuletzt an Beliebtheit ein. DeSantis macht wie Trump Stimmung gegen Migranten und setzt auf Kulturkampfthemen. So unterzeichnete er in seinem Bundesstaat ein Gesetz, wonach an Schulen bis zur 3. Klasse nicht über Homosexualität gesprochen werden darf. Er hat sich vor den Vorwahlen in New Hampshire am 21. Januar aus dem Rennen genommen.

Ron DeSantis.
Legende: Konservativer Kulturkämpfer im Abwärtstrend: Schon Ende 2023 kämpfte Ron DeSantis gegen sinkende Umfragewerte. REUTERS/Scott Morgan

Vivek Ramaswamy (ausgestiegen): Mit seinen 38 Jahren ist der indischstämmige Techunternehmer der Jüngste im Kandidatenfeld. Er gibt sich als Kämpfer gegen Wokeismus und andere «linke Ideologien». Mit einem Mix aus libertärem Gedankengut und radikal rechten Positionen will er dagegen halten. In den bisherigen TV-Debatten gab sich Ramaswamy angriffig und selbstbewusst. Richtige Chancen wurden dem Multimillionär aber keine eingeräumt. Er hat sich im Zuge des Vorwahlauftakts in Iowa am 15. Januar aus dem Rennen genommen.

Vivek Ramaswamy
Legende: Angriffiger Techmillionär: Vivek Ramaswamy sticht unter anderem auch durch krude Verschwörungstheorien und derbe Attacken gegen Mitbewerber hervor. REUTERS/Sergio Flores

Asa Hutchinson (ausgestiegen): Der ehemalige Gouverneur von Arkansas will die USA und die Republikaner nach den Trump-Jahren in neue Fahrwasser führen. Der 73-Jährige setzt sich für Budgetkürzungen in der Verwaltung und einen stärkeren Grenzschutz ein. Aussenpolitisch unterstützt der Trump-Kritiker die Ukraine im Krieg gegen Russland. In den Umfragen lag er abgeschlagen zurück. Anfang 2024 zog er seine Kandidatur zurück.

Asa Hutchinson.
Legende: Polit-Urgestein: Acht Jahre lang war Asa Hutchinson Gouverneur im erzkonservativen Arkansas. Zuvor sass er mehrere Jahre im US-Kongress. REUTERS/Alyssa Pointer

Auch Biden bestreitet Vorwahlen

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Nicht nur der Kandidat der Republikaner wird in den Vorwahlen bestimmt. Auch Joe Biden muss in den «Primaries» zum offiziellen Kandidaten der Demokraten gekürt werden. Seine Wahl gilt jedoch als Formsache. Herausgefordert wird der amtierende US-Präsident von Dean Phillips, demokratischer Kongressabgeordneter aus Minnesota, und von der Autorin Marianne Williamson. Beide Kandidaturen gelten jedoch als chancenlos.

Speziell: Bei der ersten Vorwahl der Demokraten in New Hampshire am 23. Januar wird ausgerechnet Bidens Name nicht auf den Stimmzetteln stehen. Bereits im Oktober kündigte der US-Präsident an, nicht in dem Bundesstaat an der Ostküste anzutreten. Dahinter steht ein Streit innerhalb der Demokraten, welcher Bundesstaat die Ehre haben soll, den Auftakt der Vorwahlen auszurichten.

Der Vorwurf: Die Zusammensetzung der Bevölkerung in beiden Auftaktstaaten Iowa und New Hampshire spiegle nicht ausreichend die der gesamten USA wider. Die grössten Minderheiten des Landes wie Hispanics und Afroamerikaner sind dort weniger stark vertreten: Beides wichtige Wählergruppen für die Demokraten.

Alles zu den US-Wahlen 2024

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Legende: SRF

Am 5. November 2024 finden die Kongress- und Präsidentschaftswahlen in den USA statt. Alle News und Hintergründe dazu finden Sie hier: US-Wahlen 2024.

10vor10, 9.1.23, 21:50 Uhr;

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