- Der frühere FBI-Direktor James Comey ist unter anderem wegen Falschaussage angeklagt worden.
- Die Anklage folgt nur wenige Tage, nachdem Trump seine Justizministerin Pam Bondi aufgefordert hatte, gegen jene Personen vorzugehen, die er als Feinde betrachtet.
- Nun schrieb Bondi auf der Plattform X, dass niemand über dem Gesetz stehe.
Die Anklage spiegele die Entschlossenheit des Justizministeriums wider, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, «die ihre Machtposition missbrauchen, um das amerikanische Volk zu täuschen», schrieb Bondi weiter.
Auf seiner Social-Media-Plattform kommentierte Trump die Anklage mit den Worten «Gerechtigkeit für Amerika». Der US-Präsident beklagte, dass viel geredet, aber nichts getan werde – und nannte explizit Comey. Er bezeichnete Comey als korrupt und einen der schlimmsten Menschen, denen die USA jemals ausgesetzt gewesen seien.
James Comey derweil wehrt sich gegen die Vorwürfe. «Ich bin unschuldig», sagt der 64-Jährige in einer Videobotschaft auf Instagram. Das Vorgehen des Justizministeriums breche ihm das Herz, aber er habe «grosses Vertrauen in das Bundesgerichtssystem». Angst sei das Werkzeug eines Tyrannen – und er habe keine Angst.
Comey hatte in Trumps erster Amtszeit zu russischer Einflussnahme auf die US-Wahlen 2016 ermittelt und mögliche Verbindungen zwischen Moskau und Mitgliedern aus Trumps Wahlkampfteam untersucht. 2017 hatte Trump Comey im Zusammenhang mit den damals laufenden Ermittlungen entlassen.