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Verheerender Zyklon «Ditwah» Hunderte Tote und Vermisste in Sri Lanka nach Unwetter

  • Sri Lanka ist vom Zyklon «Ditwah» schwer getroffen worden.
  • Laut der Katastrophenschutzbehörde DMC ist die Zahl der Toten weiter gestiegen – mindestens 193 Menschen sind ums Leben gekommen, 228 gelten als vermisst.
  • Es ist die schlimmste Naturkatastrophe für den Inselstaat seit 2017.

Besonders betroffen von massiven Regenfällen sind die zentral gelegenen Bezirke Kandy und Badulla. Mehr als eine Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Auch am Sonntag wurden neue Erdrutsche aus dem zentralen Hochland gemeldet. In einem Dorf im Nordosten des Landes brach zudem ein Wasserreservoir. Zahlreiche Zugstrecken, Strassen sowie Strom- und Telekommunikationsleitungen wurden ausserdem durch die Wassermassen und Erdrutsche beschädigt.

Auch der Luftverkehr bleibt nicht verschont: Flüge von und nach Sri Lanka mussten eingeschränkt werden, einige Maschinen wurden nach Indien umgeleitet.

Auch Colombo ist überschwemmt

Die Hauptstadt Colombo ist ebenfalls mit schweren Überschwemmungen konfrontiert, vor allem tiefer gelegene Gebiete Colombos sind überflutet.

Präsident Anura Kumara Dissanayake hatte am Samstag den Notstand ausgerufen, der ihm weitreichende Befugnisse zur Bewältigung der Krise verleiht. Das Militär wurde entsandt, um die Rettungsoperationen zu unterstützen.

Appell um internationale Hilfe

Sri Lanka hat zudem einen Appell um internationale Hilfe gestartet. Über 800'000 Menschen sind obdachlos, über 120'000 sind in provisorischen Unterkünften untergekommen. Mehr als 20’000 Häuser wurden zerstört.

Laut den Behörden sind etwa ein Drittel der Bevölkerung weiterhin ohne Strom und fliessendes Wasser. Der Zyklon «Ditwah» führte damit zur schlimmsten Naturkatastrophe in Sri Lanka seit 2017, als Überschwemmungen und Erdrutsche mehr als 200 Menschen das Leben kosteten.

«Ditwah» zieht nun weiter in Richtung Norden, wo er derzeit der indischen Ostküste folgt und dort an Land für starke Niederschläge sorgt.

600 Tote nach Sturm in Südostasien

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Auch in Südostasien hatten tagelange sintflutartige Regenfälle für verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Seither ist die Zahl der Toten auf über 600 gestiegen.

Allein in Indonesien kamen nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde 442 Menschen ums Leben. Thailand meldete 170 Tote, Malaysia drei. Insgesamt waren in den drei Ländern offiziellen Angaben zufolge mehr als vier Millionen Menschen von der Unwetterkatastrophe betroffen.

Am Wochenende beruhigte sich nun die Wetterlage. In Malaysia hoben die Meteorologen ihre Warnungen vor Sturm und Dauerregen auf.

Tagesschau, 29.11.2025, 22:35 Uhr ; 

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