- Sri Lanka ist vom Zyklon «Ditwah» schwer getroffen worden.
- Laut der Katastrophenschutzbehörde DMC ist die Zahl der Toten weiter gestiegen – mindestens 193 Menschen sind ums Leben gekommen, 228 gelten als vermisst.
- Es ist die schlimmste Naturkatastrophe für den Inselstaat seit 2017.
Besonders betroffen von massiven Regenfällen sind die zentral gelegenen Bezirke Kandy und Badulla. Mehr als eine Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Auch am Sonntag wurden neue Erdrutsche aus dem zentralen Hochland gemeldet. In einem Dorf im Nordosten des Landes brach zudem ein Wasserreservoir. Zahlreiche Zugstrecken, Strassen sowie Strom- und Telekommunikationsleitungen wurden ausserdem durch die Wassermassen und Erdrutsche beschädigt.
Auch der Luftverkehr bleibt nicht verschont: Flüge von und nach Sri Lanka mussten eingeschränkt werden, einige Maschinen wurden nach Indien umgeleitet.
Auch Colombo ist überschwemmt
Die Hauptstadt Colombo ist ebenfalls mit schweren Überschwemmungen konfrontiert, vor allem tiefer gelegene Gebiete Colombos sind überflutet.
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Bild 1 von 5. In Sri Lanka hat der Zyklon «Ditwah» zu Überschwemmungen geführt. (30.11.2025). Bildquelle: REUTERS/Thilina Kaluthotage.
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Bild 2 von 5. Für den Inselstaat ist es die schlimmste Naturkatastrophe seit 2017. (30.11.2025). Bildquelle: REUTERS/Thilina Kaluthotage.
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Bild 3 von 5. Bisher sind 193 Menschen ums Leben gekommen, 228 gelten noch als vermisst. (30.11.2025). Bildquelle: REUTERS/Thilina Kaluthotage.
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Bild 4 von 5. Über eine Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen. (29.11.2025). Bildquelle: REUTERS/Thilina Kaluthotage.
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Bild 5 von 5. Das Militär ist in den betroffenen Gebieten im Einsatz, um die Menschen aus ihren Häusern zu retten. (30.11.2025) . Bildquelle: Keystone/ Eranga Jayawardena.
Präsident Anura Kumara Dissanayake hatte am Samstag den Notstand ausgerufen, der ihm weitreichende Befugnisse zur Bewältigung der Krise verleiht. Das Militär wurde entsandt, um die Rettungsoperationen zu unterstützen.
Appell um internationale Hilfe
Sri Lanka hat zudem einen Appell um internationale Hilfe gestartet. Über 800'000 Menschen sind obdachlos, über 120'000 sind in provisorischen Unterkünften untergekommen. Mehr als 20’000 Häuser wurden zerstört.
Laut den Behörden sind etwa ein Drittel der Bevölkerung weiterhin ohne Strom und fliessendes Wasser. Der Zyklon «Ditwah» führte damit zur schlimmsten Naturkatastrophe in Sri Lanka seit 2017, als Überschwemmungen und Erdrutsche mehr als 200 Menschen das Leben kosteten.
«Ditwah» zieht nun weiter in Richtung Norden, wo er derzeit der indischen Ostküste folgt und dort an Land für starke Niederschläge sorgt.