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Vermisste in Guatemala 45'000 vermisste Menschen: Guatemala will Fälle aufklären

  • Rund 45'000 Menschen gelten in Guatemala seit Jahrzehnten als vermisst.
  • Eine neue Sonderbehörde soll diese Fälle nun aufklären, wie der Präsident Bernardo Arévalo ankündigte.
  • Mit der Suche wolle man dazu beitragen, ein für viele Familien schmerzhaftes Kapitel zu schliessen.

Die vermissten Personen, darunter viele Kinder, verschwanden im mittelamerikanischen Land während des Bürgerkriegs zwischen 1960 und 1996.

Mindestens 5000 Kinder verschwanden laut Arévalo in Guatemala im internen Konflikt zwischen linken Guerillaorganisationen und staatlichen Sicherheitskräften. Einige davon seien verhungert oder bei Kämpfen ums Leben gekommen. Andere seien illegal zur Adoption an Familien in Europa und Nordamerika abgegeben worden und seien heute Erwachsene.

Die Regierung hat ebenfalls eine mehrsprachige Website für Menschen eingerichtet, die während des Bürgerkriegs von ihren Familien getrennt wurden und nach ihren Angehörigen suchen.

Person gräbt im Erdloch, umgeben von brennenden Kerzen.
Legende: Im internen Konflikt zwischen linken Guerillaorganisationen und staatlichen Sicherheitskräften kamen Tausende in Guatemala ums Leben, viele Personen bleiben bis heute vermisst. KEYSTONE / RODRIGO ABD

SRF 4 News, 31.08.2024, 03:00 Uhr ; 

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