- Die Regierung Österreichs warnt vor nicht notwendigen Reisen nach Tirol wegen der Ausbreitung der südafrikanischen Virus-Mutation.
- Gleichzeitig öffneten nach sechs Wochen Corona-Shutdown die Geschäfte in ganz Österreich wieder.
«Es ist alles zu tun, um zu verhindern, dass sich diese Mutationen immer weiter ausbreiten», sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Alle nicht notwendigen Reisen nach Tirol sollen laut Appell unterlassen werden. Zudem fordert die Regierung alle Urlauber, die sich in den vergangenen zwei Wochen in Tirol aufgehalten haben, zu einem Corona-Test auf. Reisende aus Tirol sollen sich vor der Fahrt in ein anderes Bundesland ebenfalls testen lassen.
Es ist alles zu tun, um zu verhindern, dass sich diese Mutationen immer weiter ausbreiten.
Nach Einschätzung von Experten, auf die sich die Bundesregierung stützt, liegen mittlerweile 293 belegte Fälle der zuerst in Südafrika entdeckten Mutation des Coronavirus in Tirol vor. Die Zahl der aktiven Fälle werde auf zumindest 140 geschätzt, hiess es.
Österreich lockert Shutdown
Trotz relativ hoher Infektionszahlen lockerte Österreich ab Montag seinen Shutdown. Handel und Schulen öffneten mit einer Testoffensive wieder.
Experten hatten wegen der Corona-Lage in Tirol die Isolierung zumindest einzelner Gebiete gefordert. Noch während der Verhandlungen mit dem Gesundheitsministerium präsentierte Tirol eigene Vorschläge zur Eindämmung und rief seine Bevölkerung auf, die Mobilität einzuschränken.
Für die Benutzung von Seilbahnen müssen Gäste künftig einen negativen Corona-Test vorweisen. Obendrein soll es flächendeckende Corona-Tests in Bezirken geben, in denen das Virus oft nachgewiesen wurde.