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Eröffnung der Berlinale: Wie politisch darf ein Festival sein?
Aus Gesichter & Geschichten vom 16.02.2024.
Bild: Keystone/Jens Kalaene abspielen. Laufzeit 3 Minuten 45 Sekunden.
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Wachsende Sorge vor der AfD Deutschlands Promis erheben sich gegen rechts

Prominente in Deutschland nutzen ihre Reichweite, um auf einen möglichen Rechtsrutsch aufmerksam zu machen.

Auf Deutschlands Strassen gehen seit Wochen Hunderttausende auf die Strasse, um gegen die Rechtsaussen-Partei zu demonstrieren. Die Wogen gehen hoch, nachdem ein Geheimtreffen von Neonazis und einigen AfD-Politikerinnen und -Politikern bekanntgeworden war.

Auch an der Berlinale diese Woche war das Thema allgegenwärtig: Die Schauspielerin Pheline Roggan («Jerks») trug eine Glitzerkette mit der Aufschrift «Fck AfD», Model und Unternehmer Papis Loveday hielt ein Schild mit der Aufschrift «No Racism! No AfD!» in die Höhe.

Mann.
Legende: Model Papis Loveday steht am Eröffnungsabend der Berlinale mit einem Protestschild «No Racism ! No AFD !» auf dem Roten Teppich. Keystone/Hannes P Albert

Auch weitere Prominente aus der Kultur-, Unterhaltungs- und Sportszene in Deutschland erheben sich gegen Rechts. Darunter sind einige bekannte Gesichter:

Campino (Die Toten Hosen)

Mann.
Legende: Keystone/Anthony Anex

Der Leadsänger der deutschen Punkband Die Toten Hosen setzt sich seit Jahren gegen Rechts ein. Am 3. September 2018 trat die Band zum Beispiel am Konzertanlass «Wir sind mehr» auf. In den Tagen zuvor hatten Rechtsextreme zur allgemeinen Jagd auf Migranten aufgerufen, nachdem ein Deutscher von zwei Männern mit Migrationshintergrund erstochen worden war. 10'000 Rechtsextreme gingen auf die Strasse, das Konzert war eine Gegenmassnahme. Gegenüber dem «Stern» sagte Campino vor einem Monat: «Damals wie heute gilt: Die Nazis sind eine nicht zu unterschätzende Gefahr für unsere Demokratie.»

Udo Lindenberg

Mann.
Legende: Keystone/Michael Matthey

Auch der Hamburger Kult-Sänger sieht die Entwicklungen in seinem Heimatland besorgt. «Jetzt muss was passieren, kein Kuschelkurs mehr mit den Demokratiezerstörern der AfD, harte Grenzen nach rechts aussen und keine faulen Kompromisse.»

Tim Mälzer

Mann.
Legende: Keystone/Christian Charisius

Der bekannte TV-Koch und Unternehmer hat sich in deutschen Medien ebenfalls klar gegen rechts positioniert. «Demokratie ist für mich ein nicht selbstverständlich gegebenes Menschenrecht. Daher ist es unsere Pflicht als Bürgerinnen und Bürger, sie mit allen Mitteln zu beschützen, wenn sie gefährdet ist.»

Helene Fischer

Frau.
Legende: Keystone/EVA MANHART

Helene Fischer gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten Künstlern im deutschsprachigen Raum. Auch sie nutzt ihre Reichweite, um auf das Thema aufmerksam zu machen. «Wir müssen unsere Werte und unsere Demokratie jetzt verteidigen und dürfen das Feld nicht den Antidemokraten überlassen.»

Roland Kaiser

Mann.
Legende: Keystone/Jan Woitas

Der 71-Jährige hat sich dem Aufruf ebenfalls angeschlossen und kritisiert die aktuelle politische Situation deutlich. «Es macht mich traurig, wütend und sprachlos, dass in der heutigen Zeit Menschen immer noch die gleichen Widerlichkeiten begehen wie die Generation meiner Eltern.»

Felix Neureuther

Mann.
Legende: Reuters/Borut Zivulovic

Neureuther, seines Zeichens ehemaliger Ski-Weltmeister, kritisiert die mögliche Ausweisung von Personen in Deutschland mit Migrationshintergrund. «Menschen aus unserem Land werfen zu wollen, ist nicht nur inhuman – es geht auch gesellschaftspolitisch in die völlig falsche Richtung.»

Mario Barth

Mann.
Legende: Reuters/Uwe Lein

Auch der bekannte Comedian Mario Barth hat sich in deutschen Medien geäussert und meint dazu: «Rassismus und Antisemitismus muss man bekämpfen. Das ist nicht zum Lachen.»

Florian Silbereisen

Mann.
Legende: Keystone/Peter Kneffel

Schlägersänger und Showmaster Florian Silbereisen hat sich ebenfalls in die Debatte eingebracht und eine dezidierte Meinung dazu. «Wir müssen dafür sorgen, dass niemand Angst haben muss, egal, woran er glaubt, woher er kommt oder wen er liebt.»

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Gesichter & Geschichten, 16.02.2024, 18:35 Uhr;

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