- Bei anhaltenden schweren Regenfällen in Ostafrika sind allein in Tansania seit Januar 155 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 10'000 Häuser zerstört worden.
- Auch Kenia ist stark betroffen, bisher sind laut Regierung mindestens 70 Tote zu beklagen.
- Am Wochenende werden in der Millionenmetropole Nairobi in Kenia erneut schwere Regenfälle erwartet.
Das Wetterphänomen El Niño war in die Ende März beginnende Regenzeit in Ostafrika übergegangen. Auch in Regionen, die üblicherweise nur selten Niederschläge verzeichnen, kam es zu Dauerregen.
Überschwemmungen in Tansania
Viele Landwirte sind betroffen, da ihre Tiere ertranken und ihre Felder unter Wasser standen. In Tansania seien etwa 200'000 Menschen von den Unwettern betroffen, sagte die Regierung.
In Kenia Grossraum Nairobi betroffen
Der Grossraum Nairobi gehört zu den stark betroffenen Gebieten. In einigen dicht bevölkerten Slums kam es zu Springfluten und Erdrutschen. Zehntausende mussten vor den Fluten fliehen, Strassen wurden zerstört und Brücken standen unter Wasser.
In Mathare, einem der Slums von Nairobi, fanden obdachlos gewordene Einwohner eine erste Unterkunft in Schulen. Dennoch sollen in Kenia am Montag planmässig die Schulen nach den Osterferien öffnen.