- Der US-Milliardär Elon Musk reagiert verärgert auf die Millionenstrafe der EU gegen seinen Kurznachrichtendienst X.
- «Die EU sollte abgeschafft werden», schreibt Musk in einem Post auf der Online-Plattform.
Wegen Transparenzmängeln hatte die EU-Kommission in Brüssel am Freitag gegen X eine Strafzahlung von 120 Millionen Euro verhängt. Als Grund nannte die Behörde unter anderem, dass die Authentifizierung von Nutzerkonten durch Verifizierungshaken irreführend sei.
Ob er gegen die EU-Entscheidung vorgehen wird, teilt Musk in seinen neuen Posts nicht mit. Er hat seine Forderung nach einer Abschaffung der EU auf seinem X-Profil oben angeheftet, sodass sie nicht von neuen Posts aus dem Blickfeld verschoben werden kann.
Er griff die EU auch in einer Reihe weiterer Posts und Reposts an, warf ihr dabei Zensur vor und unterstützte eine Forderung nach US-Sanktionen gegen Brüssel.
Musk war zeitweise ein enger Mitarbeiter des US-Präsidenten Donald Trump. Auch hatte er im letzten Bundestagswahlkampf Werbung für die AfD gemacht.
Die europäische Strafe gegen X hatte auch US-Aussenminister Marco Rubio verärgert. Er sprach von einer «Attacke auf alle amerikanischen Tech-Plattformen und das amerikanische Volk durch ausländische Regierungen».
Das wirft die EU X vor
Die EU verhängt gegen Elon Musks Online-Plattform X wegen Transparenzmängeln eine Millionenstrafe. Die US-Firma müsse 120 Millionen Euro zahlen, unter anderem wegen einer irreführenden Authentifizierung von Nutzerkonten durch den weissen Verifizierungshaken auf blauem Grund, wie die zuständige EU-Kommission mitteilte.
Sie wirft dem Twitter-Nachfolger auch vor, Forschern Daten vorzuenthalten und geschaltete Werbung nicht transparent zu dokumentieren.