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Zahlen für 2017 Deutlich weniger Asylanträge in der EU

Im vergangenen Jahr haben noch 650'000 Menschen in der EU Asyl beantragt – rund halb so viele wie 2016.

  • Rund 650'000 Menschen haben 2017 Asyl in der Europäischen Union beantragt, meldet das Europäische Statistikamt Eurostat.
  • Demnach war Deutschland mit 198'300 Bewerbern das wichtigste Aufnahmeland, verzeichnete aber einen Rückgang um 73 Prozent.
  • Dahinter folgten bei den Aufnahmezahlen Italien mit 126'600 und Frankreich mit 91'100 Asylbewerbern.

Die meisten Asylbewerber, nämlich 102'400, kamen im vergangenen Jahr aus Syrien, weitere 47'500 aus Irak und 43'600 aus Afghanistan. Allein aus diesen drei Krisenstaaten flohen 30 Prozent der Schutzsuchenden.

Gemessen an der Bevölkerungszahl nahm Griechenland 2017 die meisten Schutzsuchenden auf, nämlich 5295 je eine Million Einwohner. Dahinter folgten Zypern mit 5235 und Luxemburg mit 3931. Die Slowakei lag mit 27 Bewerbern auf eine Million Einwohner hingegen am Schluss der Statistik, gemeinsam mit Polen (79) und Portugal (98).

Ende 2017 haben nach Angaben von Eurostat noch rund 927'300 neue und alte Asylbewerber auf einen Bescheid gewartet. Das sind nur etwas weniger als die knapp 1,1 Millionen Anträge, die noch 2016 in Bearbeitung waren. Allein in Deutschland lagen Ende 2017 rund 443'800 Anträge auf den Schreibtischen der Sachbearbeiter.

Auch weniger Asylbewerber in der Schweiz

Laut Staatssekretariat für Migration (SEM) wurden 2017 in der Schweiz 18’088 Asylgesuche gestellt. Das sind 33,5 % weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang sei in erster Linie auf die stark rückläufige Migration von Personen aus Afghanistan, Syrien und Irak, sowie auf die im Jahr 2017 getroffenen Massnahmen zur Eindämmung der Migration über das zentrale Mittelmeer zurückzuführen.

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