- Russland hat nach eigenen Angaben zur Warnung eines britischen Kriegsschiffs im Schwarzen Meer Schüsse abgegeben und Bomben abgeworfen.
- Das Schiff sei unweit der Halbinsel Krim drei Kilometer weit in russische Hoheitsgewässer gefahren.
- Das britische Verteidigungsministerium bestreitet diese Darstellung.
Nach dem Beschuss drehte das britische Schiff laut russischer Darstellung ab. Es gab dem Vernehmen nach keine Verletzten. Das britische Verteidigungsministerium stellte den Vorfall anders dar. «Es wurden keine Schüsse auf die HMS Defender gerichtet und wir erkennen die Behauptung nicht an, dass Bomben auf ihrem Weg abgeworfen wurden», twitterte das Ministerium.
Vielmehr gehe man davon aus, dass die russische Seite eine
Waffenübung abgehalten und es für die maritime Gemeinschaft eine
Vorwarnung zu den Aktivitäten gegeben habe. Das britische Schiff
sei im Einklang mit internationalem Recht unterwegs gewesen. International wird die Annexion der Krim nicht anerkannt.
Das Moskauer Ministerium hatte zuvor erklärt, die Besatzung der britischen «Defender» habe auf Warnungen zuerst nicht reagiert. Daraufhin habe ein Grenzpatrouillenschiff Warnschüsse abgegeben. Anschliessend seien «präventiv» vier Fliegerbomben auf den Kurs der «Defender» abgeworfen worden.