- Der Gemeinderat von Buchegg hat einstimmig beschlossen, das Projekt PubliRide per Ende Juni einzustellen.
- Das Mitfahrnetzwerk PubliRide startete im Solothurner Bezirk als Pilotversuch im Jahr 2015 und sollte eigentlich bis Ende 2018 durchgeführt werden.
- Hinter PubliRide steht Postauto, das Unternehmen wollte PubliRide als Ergänzug zum ÖV testen.
- PubliRide wurde auch in der Stadt Baden getestet und nach der Pilotphase wieder eingestellt.
«Es wäre für uns billiger gewesen, wenn wir jedem PubiRide-Nutzer ein Taxi bezahlt hätten.» Das ist die ernüchternde Bilanz von Bucheggs Gemeinderat Samual Marti. Er bestätigte den Bericht in der «Solothurner Zeitung», wonach der Gemeinderat von Buchegg PubliRide Ende Juni einstellen will. Nach einem mässigen Start seien die Nutzerzahlen in letzter Zeit sogar noch gesunken. Deshalb mache es keinen Sinn, das Mitfahrnetzwerk noch - wie ursprünglich geplant - bis Ende Jahr weiterzuführen, so Marti.
Bei PostAuto nimmt man den Entscheid des Bucheggers Gemeinderat mit Bedauern zur Kenntnis. Doch PostAuto-Sprecherin Katharina Merkle sagt: «Offenbar entspricht PubliRide im Bucheggberg keinem Bedürfnis.» Woran das genau liege, darüber konnte die Postauto-Sprecherin nur mutmassen. «Für viele Leute ist das Auto vielleicht so etwas wie ein zweites Wohnzimmer, das sie lieber nicht teilen möchten.»
Erfolgreich beim Kantonsspital Luzern
PubliRide wurde auch in anderen Gemeinden durchgeführt, allerdings wurde das Projekt in sämtlichen Gemeinden beendet und man suche auch keine weiteren Gemeinden, um das Projekt weiterzuführen. Erfolgreich laufe PubliRide allerdings beim Kantonsspital Luzern. «Die Leute sind offenbar eher bereit ihr Auto mit Arbeitskolleginnen oder Kollegen zu teilen», sagt Katharina Merkle.