Die Zukunft der Anlage in Turgi: Die alte Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) in Turgi soll durch einen Neubau ersetzt werden. Dieser soll etwa ab 2030 an gleicher Stelle gebaut werden, wo sich derzeit die alte KVA befindet. Aufgrund des Gewässerabstandes zur nahe vorbeifliessenden Limmat, muss die neue Anlage jedoch kleiner sein. Dieser Neubau soll rund 100 Millionen Franken kosten.
Das Projekt: Der Vorstand des KVA Turgi hat diesen Entscheid in Abstimmung mit der KVA Buchs gefällt. Die beiden Anlagen planen in Zukunft eine engere Zusammenarbeit. So soll auch die künftig kleinere Kapazität in Turgi durch eine Vergrösserung der Anlage in Buchs kompensiert werden.
Zwei kleine statt eine grosse: Alternativ habe man auch die Möglichkeit einer einzelnen grossen Anlage in Buchs besprochen. Dann müssten jedoch die Abfälle aus der Region Baden durch den halben Kanton bis nach Buchs geführt werden, meint Projektleiter Roger Huber. «Ökologisch und ökonomisch ergibt eine grosse Anlage deshalb keinen Sinn.»
Keine überkantonale KVA: Vor zwei Jahren haben die KVA Buchs und Turgi (AG) zusammen mit der KVA Dietikon (ZH) eine einzelne grosse überkantonale KVA geprüft. Diese ist aber hauptsächlich daran gescheitert, dass die Zürcher ihren Abfall nicht im Aargau verbrennen lassen wollten.
Kleine anstatt grosse Änderungen: Somit gibt es im Kanton Aargau trotz zahlreicher Ideen wohl keine grossen Änderungen. Die drei bestehenden KVA Buchs, Turgi und Oftringen bleiben bestehen. Buchs wird etwas grösser, Turgi wird etwas kleiner neu gebaut. Zudem wollen die KVA Buchs und Turgi in Zukunft enger zusammenarbeiten. Wie diese Zusammenarbeit aussehen soll, ist jedoch noch unklar.