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Keine Tourismus-Beschränkung Aktionäre stellen sich hinter den Kurs der Rigi Bahnen

  • Die Rigi Bahnen AG hatte heute ihre Generalversammlung. Die Aktionäre mussten wegen der Coronapandemie zu Hause bleiben, Stimmrechtsvertreter stimmten in ihrem Sinne ab.
  • Im Zentrum der GV standen drei Anträge von Kritikern des aktuellen Kurses der Rigi Bahnen.
  • Die Aktionäre lehnten alle Anträge ab und stellten sich hinter den Kurs des Verwaltungsrates.

Trotz der Einschränkungen zur Stimmabgabe wegen der Coronakrise war der Rücklauf gut, knapp 70 Prozent der Aktionäre gaben ihre Stimme ab. Sie stellten sich klar hinter den Kurs des Verwaltungsrates und lehnten alle drei Anträge der Kritiker ab. Diese verlangten, dass die neue Gondelbahn ab Weggis nicht gebaut wird, die Besucherzahl auf 800'000 Personen pro Jahr beschränkt wird und die Rigi Bahnen vom asiatischen Gruppentourismus wegkommen.

Kritiker als gute Verlierer

«Keiner der Anträge erhielt mehr als zehn Prozent der Stimmen», meinte Verwaltungsratspräsident Karl Bucher nach der GV zufrieden. «Das waren wichtige Entscheide für uns.» Es sei ein klarer Auftrag an den Verwaltungsrat, die eingeschlagene Strategie zu verwirklichen.

René Stettler ist Wortführer der Kritiker. Er gibt sich als guten Verlierer. «Immerhin sprachen sich insgesamt rund 360'000 Stimmen für unsere Anliegen aus.» Dann fügt er noch an, dass ihre Anliegen ja nicht ganz vom Tisch seien. Sie hätten dem Verwaltungsrat noch einen Katalog mit gut 50 Fragen zukommen lassen, die in dieselbe Richtung gingen. «Diese wird er noch beantworten müssen», so Stettler.

Regionaljournal Zentralschweiz, 14.05.2020, 17:30 Uhr ; 

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