Aargau, Schwyz, St. Gallen, Thurgau, Zug: In sämtlichen Nachbarskantonen hat die Regierung ein generelles Feuerverbot erlassen. Auch für den Kanton Zürich wäre das eine gute Idee, findet Christian Meier. Er ist Präsident des kantonalen Feuerwehrverbands: «Für die Feuerwehrleute wäre es einfacher. Und ich denke, auch den Gemeinden käme es gelegen. Dann müssten sie sich nicht erklären und könnten auf den Kanton verweisen.»
Für die Feuerwehr wäre ein kantonsweites Verbot praktischer.
Stattdessen meldet in Zürich jede Gemeinde einzeln ihre Regeln. Meier geht davon aus, dass mittlerweile rund neunzig Prozent der Gemeinden ihr Feuerverbot verschärft hätten.
Sorgen macht sich Meier mit Blick auf die Feierlichkeiten am 1. August deshalb nicht: «Wir lassen das auf uns zukommen und machen keine besonderen Patrouillen.» Er appelliert an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger, nicht auf einem trockenen Feld Feuerwerk zu zünden.
Beim Kanton will man derweil nicht an der Gemeindeautonomie rütteln. Auf Anfrage des «Regionaljournals» erklärt Wolgang Bollack, Sprecher der zuständigen Baudirektion: «Die lokalen Verhältnisse in Zürich sind sehr unterschiedlichen. Deshalb überlassen wir es den Behörden vor Ort, weil sie die Lage genauer einschätzen können.»
Und so bleibt es auch am Nationalfeiertag den Zürcher Gemeinden überlassen, ob sie ein komplettes Feuerverbot erlassen wollen oder nicht.