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Neue Fälle im Oberengadin «Das Oberengadin ist nicht mit Italien zu vergleichen»

Im Oberengadin sind drei neue Fälle von Corona-Erkrankungen aufgetreten. Nun sind es in diesem Gebiet neun Erkrankte, wie der Kanton Graubünden mitteilt.

SRF News: Weiss man, wo sich diese drei Personen angesteckt haben?

Rudolf Leuthold: Bei zwei wissen wir, dass sie in Italien waren. Bei einer Person laufen noch Abklärungen. Soweit uns bekannt, besteht kein Zusammenhang mit den bisher Erkrankten. Aber die Umgebungsuntersuchungen sind aufwändig.

Wie geht es allen neun Erkrankten im Moment?

Soviel wir wissen, sind alle in gutem Zustand.

Schon neun Erkrankte im Oberengadin, ist das nun ein Risikogebiet? Müssen Personen, die kürzlich dort waren, besonders vorsichtig sein?

Die Situation zeigt, dass unser Veranstaltungsmanagement notwendig war und dass wir im Oberengadin wohl tatsächlich ein erhöhtes Risiko haben. Wir führen das darauf zurück, dass viele Leute dort intensiven Kontakt zu Italien haben und viele italienische Gäste ins Oberengadin kommen. Und in Norditalien ist das Virus ja schon ziemlich verbreitet.

Ist ein Aufenthalt im Engadin schon gleichbedeutend mit Norditalien was die Gefährdung angeht?

Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Fallzahlen in Norditalien sind doch noch in einer völlig anderen Dimension als bei uns.

Das Interview führte Marc Melcher.

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