Quasi in letzter Sekunde gab der FC Basel am Donnerstag noch einen weiteren Spieler ab. Kurz bevor am 31. Januar das internationale Transferfenster schloss, vermeldete der Club, dass er seinen Stürmer Dimitri Oberlin bis Saisonende nach Italien zum FC Empoli ausleiht. Nach Geoffroy Sery Dié und Afimico Pululu ist Oberlin damit der dritte Spieler, der den Verein zumindest temporär verlässt. Zuzüge auf der Gegenseite hat der FC Basel in den Wintermonaten keine getätigt.
Nur noch im Cup Chance auf Titel
Diese Transferpolitik ist bezeichnend für das, was es für den FCB in dieser Saison noch zu holen gibt: wenig bis nichts. In der Meisterschaft ist der Zug abgefahren, YB ist mit bereits 19 Punkten Vorsprung uneinholbar enteilt. International ist der FCB nicht mehr vertreten, nur noch im Cup haben die Basler die Chance auf einen Titelgewinn. Entsprechend hat Marco Streller den Kader verkleinert, zumal mit Captain Marek Suchy, Valentin Stocker, Samuele Campo, Eder Balanta, Carlos Zambrano und Kevin Bua viele Spieler zurückkehren, welche zum Ende der Hinrunde verletzt waren.
Für den FC Basel geht es in diesem Halbjahr primär darum, den zweiten Platz in der Tabelle zu festigen. Dieser berechtigt dazu, nächste Saison an der Qualifikation für die Champions League teilzunehmen, was für den Club in mehrerlei Hinsicht wichtig ist: Aus Prestigegründen für Spieler und Fans, aber auch aus finanziellen Überlegungen, weil damit immerhin die Möglichkeit bestünde, dass sich die Basler wieder an den Honigtöpfen der Königsklasse laben könnten.
Den Auftakt macht der FCB am Sonntag (16.00 Uhr) in Zürich bei den Grasshoppers. Jene werden derzeit vom ehemaligen FCB-Trainer Thorsten Fink trainiert und befinden sich in der Tabelle auf dem vorletzten Platz. Alles andere als ein Sieg wäre für den FCB - auch angesichts der positiven Vorbereitungen mit einigen Testspiel-Erfolgen - eine Enttäuschung.