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Ein Bauer trägt Jauche aus.
Legende: Laut dem St. Galler Bauernverband geht es bei der Masseneinwanderungsinitiative nicht um eine Landwirtschaftsvorlage. Keystone

Ostschweiz Ostschweizer Bauernverbände halten sich zurück

Am 9. Februar stimmt die Schweiz über die Masseneinwanderungsinitiative der SVP ab. Die Initaitve polarisiert, besonders in Bauernkreisen. Der Schweizer Bauernverband hat sich für ein Nein ausgesprochen, der Thurgauische für ein Ja. Der St. Galler Bauernverband verzichtet gar ganz.

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Die Wogen gingen hoch an der ausserordentlichen Generalversammlung des Thurgauer Bauernverbandes vergangene Woche. Die Masseneinwanderungsinitiative der SVP erhitzt die Gemüter der Bauern, sie sind gespalten. Während der Schweizer Bauernverband die Nein-Parole beschlossen hat, schert der Thurgauer Kantonalverband aus - und beschliesst ein Ja.

Der Bauernverband des Kantons St. Gallen verzichtet ganz auf eine Parolenfassung. Die Initiative werde vom Vorstand des St. Galler Bauernverbandes nicht als Landwirtschaftsvorlage, sondern als Ausländervorlage betrachtet, sagt Peter Nüesch, Präsident des St. Galler Bauernverbandes gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF1. Schon in der Vergangenheit hätten sie jeweils nur dann eine Parole gefasst, wenn es sich um eine Vorlage mit direkter Auswirkung auf die Landwirtschaft handelte.

Auch die anderen Ostschweizer Bauernverbände halten sich zurück. Graubünden und Appenzell Ausserrhoden verzichten auf eine Parole, der Glarner Bauernverband entscheidet in den nächsten Tagen.

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