- Nahe des Flughafens Damaskus waren laut der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte und Zeugen zufolge mehrere Explosionen zu hören.
- Es seien Treibstofftanks und Lagerhäuser getroffen worden, Todesopfer gebe es nicht.
- Der Fernsehsender Al-Manar der pro-iranischen Hisbollah-Miliz machte Israel für den Angriff verantwortlich.
- Bei weiteren Luftangriffen im Nordwesten Syriens sind Aktivisten zufolge mindestens 16 Zivilisten ums Leben gekommen.
Ein Sender der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah berichtete, es seien Öltanks und ein Lager getroffen worden. Aus syrischen Armeekreisen hiess es weiter, die Raketen seien von den von Israel besetzten Golanhöhen abgeschossen worden. Es habe Sachschaden gegeben.
Israelische Armee dementiert Angriff nicht
Die israelische Armee wollte den Bericht nicht kommentieren. Israels Geheimdienstminister Israel Katz sagte jedoch dem Armeeradio: «Der Vorfall steht ganz im Einklang mit unserer Politik, Irans Schmuggel von hochentwickelten Waffen durch Syrien an die Hisbollah zu verhindern.» Sein Berater Arye Shalicar erklärte, Israel werde nicht erlauben, dass Waffen wie Raketen über Syrien zur Hisbollah gelangen.
Schon früher Angriffe von Israel
Israelische Jets hatten zuletzt mehrfach Ziele in Syrien bombardiert. Die meisten Angriffe dürften sich gegen die Hisbollah gerichtet haben. Die Miliz ist im Bürgerkrieg ein wichtiger Verbündeter von Präsident Baschar al-Assad und kämpft an der Seite der Regierung. Die vom Iran finanzierte Miliz betrachtet Israel als Erzfeind. 2006 bekämpften sich Israel und die Hisbollah im Libanon-Krieg.
16 Tote bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens
Bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens sind Aktivisten zufolge mindestens 16 Zivilisten ums Leben gekommen, darunter sieben Kinder. Die Bomben hätten in dem Ort Al-Der al-Scharki in der Provinz Idlib auch eine Klinik getroffen. Zudem sei in einem anderen Ort ein medizinischer Versorgungspunkt bombardiert worden. Sie machten russische Jets dafür verantwortlich. Die Vereinten Nationen hatten sich am Mittwoch entsetzt über fortlaufende Luftangriffe auf Krankenhäuser in Rebellengebieten des Bürgerkriegslands gezeigt und diese als inakzeptabel kritisiert. In den vergangenen Wochen hatte es mehrere Berichte über Bombardierungen von Kliniken in der Provinz Idlib gegeben. Die russische Luftwaffe unterstützt die syrische Armee im Kampf gegen Rebellen. |