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Leichter Anstieg Zuwanderung aus Europa hat sich stabilisiert

  • Die Zahl der Zu- und Wegzüge aus den EU- und Efta-Staaten in die Schweiz hat sich im vergangenen Jahr praktisch stabilisiert.
  • Der Wanderungssaldo für diese Länder liegt bei 30'880 Menschen und ist 0.3 Prozent höher als im Vorjahr.
  • Die grösste ausländische Bevölkerungsgruppe waren auch letztes Jahr die Italienerinnen und Italiener.
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Aus dem Archiv: Emmen am Limit – SVP will Zuwanderung bremsen
Aus Rundschau vom 14.11.2018.
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 53 Sekunden.

Einschliesslich Drittstaaten liegt der Wanderungssaldo – also die Differenz zwischen Zu- und Abwanderung – bei rund 54'700 Menschen, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) mitteilt. Das entspricht einem Anstieg von 2.9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für die Drittstaaten stieg der Saldo gegenüber dem Vorjahr um 6.5 Prozent an.

Ende 2018 lebten total 2'081'169 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. 68 Prozent stammen aus einem EU- oder Efta-Staat.

Italiener führen Statistik an

Die Zu- und Abwanderung entwickelte sich je nach Land unterschiedlich: Den höchsten Wanderungssaldo hat mit 7804 Menschen Italien. Dies entspricht einer Zunahmen von 1196 Menschen. Dieses Land stellt auch die grösste ausländische Diaspora in der Schweiz.

Dahinter folgt Deutschland mit einem Saldo von 5674 und der zweitgrössten Diaspora. Auch aus dem nördlichen Nachbarland sind letztes Jahr mehr Zuwanderer in die Schweiz gekommen als 2017. Portugal dagegen hat einen negativen Saldo mit minus 2053. Schon im vergangenen Jahr war der Wert für Portugal negativ.

Legende:
Ausländische Wohnbevölkerung nach Herkunftsstaaten (Top 10) Staatssekretariat für Migration

Abgenommen hat auch der Wanderungssaldo der neuen EU-Staaten Rumänien und Bulgarien, nämlich um rund einen Drittel gegenüber 2017, wie das SEM schreibt. Für die beiden Länder gilt noch bis Ende Mai die sogenannte Ventilklausel, die die Zuwanderung einschränkt.

Saldo für Kroatien steigt

Der Saldo für Kroatien dagegen hat sich gegenüber dem Vorjahr mit 429 Personen verfünffacht. Im vergangenen Dezember entschied der Bundesrat, für Kroatien die Übergangsphase zum freien Personenverkehr bis Ende 2021 zu verlängern und damit die Zahl der Aufenthaltsbewilligungen bis dann zu beschränken.

Wichtigster Grund für Ausländerinnen und Ausländer, in die Schweiz überzusiedeln, ist Erwerbsarbeit. 48 Prozent aller Zuzüger kamen für eine neue Stelle ins Land. 30 Prozent wanderten im Rahmen des Familiennachzugs in die Schweiz ein – rund ein Fünftel von ihnen zu Schweizer Staatsangehörigen.

Den roten Pass erhielten im letzten Jahr insgesamt 42'225 Personen. Das sind 1948 oder 4.4 Prozent weniger als im Vorjahr.

Legende:
Bevölkerungsgruppen mit höchstem Zuwachs (Top 5) Die Grafik zeigt die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr. Staatssekretariat für Migration

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