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Gewalt im Dortmunder Stadion «Ein Tag, der dem Fussball schadet»

  • Das Spitzenspiel in der Fussball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC wurde von Ausschreitungen überschattet.
  • Mindestens 45 Verletzte zählte die Dortmunder Polizei.
  • Der Club aus Berlin will die Vorfälle untersuchen und Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen.

Fans aus Berlin lieferten sich am Samstag - wenige Minuten nach Beginn der Partie - auf der Nordtribüne des Dortmunder Stadions eine Auseinandersetzung mit Sicherheitskräften.

Die Ultras seien mit teils abgebrochenen Fahnenstangen gegen die Polizisten vorgegangen und hätten die Beamten mit Tritten und Faustschlägen attackiert, erklärten die Behörden. Eine Polizistin wurde den Angaben zufolge verletzt.

Unbeteiligte verletzt

Nach Angaben der Dortmunder Polizei, vermummten sich «Berliner Straftäter im Schutz einer genehmigten Choreografie» und zündeten massive Pyrotechnik. Die beteiligten Straftäter seien «umfangreich videografiert» worden.

Beim Abbrennen der Pyrotechnik hätten sich auch zehn unbeteiligte Besucher mit Verletzungen der Atemwege gemeldet. 35 Personen mussten nach einem Pfeffersprayeinsatz der Polizei behandelt werden.

Tritte und Faustschläge

Randalierende Berliner Fans hatten während der ersten Halbzeit Polizisten angegriffen, die versuchten die Gäste-Anhänger in ihren Block zurückzudrängen. «Hierbei wurden die einschreitenden Polizeikräfte massiv mit Tritten und Faustschlägen attackiert und mit teilweise abgebrochenen Fahnenstangen angegangen», erklärte die Polizei

In der Halbzeitpause verliessen die vermummten Ultras schliesslich ihren Block und zogen sich unter die Tribüne zurück. Hier seien zwei grosse Sanitäranlagen komplett zerstört worden. In der Folge wurden Polizisten mit Sanitärkeramik, abgetretenen Toilettentüren und abgebrochenen Fahnenstangen angegriffen. Dabei wurden vier Polizisten verletzt.

Harte Worte der Hertha

Fussball-Bundesligist Hertha BSC hat die Ausschreitungen im Berliner Fanblock mit deutlichen Worten verurteilt. Die Hertha bezeichnete besonders die «Gewaltszenen gegenüber der Polizei» als «nicht hinnehmbar» und kündigte an: «Wir werden alles unternehmen, um die Verantwortlichen zu identifizieren.»

Der Club betonte: «Pyrotechnik gehört nicht ins Stadion. Diese Position ist auch unseren Fans bekannt. Die Vorkommnisse schaden Menschen sowie unserem Verein im Ansehen und finanziell». Man werde alles daran setzen, die Störer zu identifizieren. Zudem werde die Hertha die Gründe für den Polizeieinsatz mit den Ordnungskräften analysieren.

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