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Neues Frühwarnsystem Wettermodell soll Grippe-Belastung in Spitälern voraussagen

  • Forschende aus Genf und Lausanne haben ein statistisches Modell entwickelt, das Spitälern als Frühwarnsystem vor Engpässen aufgrund der Grippe dienen könnte.
  • Den Ansatz stellten sie im «Journal of the Royal Statistical Society» vor.
  • Aus Sicht der Forschenden könnte der vorgestellte Ansatz etwa auch auf die Sars-CoV-2-Viren angewendet werden.
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Aus dem Archiv: Winterzeit ist Grippezeit
Aus Tagesschau vom 22.01.2019.
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Das Wetter wirkt sich auf die Aktivität von Viren aus: Sonniges, warmes Wetter macht Erregern von Erkältungen und Grippe den Garaus. Wird es kälter, schlagen sie mit voller Wucht zurück. Auch Influenzaviren zirkulieren vor allem in der kalten Jahreszeit und verursachen praktisch jeden Winter eine Grippewelle.

Drei Tage im Voraus

Dieses Muster nutzen die Forschenden um Eva Cantoni von der Universität Genf, um mit der sogenannten Extremwerttheorie die Überlastung von Spitälern durch Grippefälle vorherzusagen, wie der Schweizerische Nationalfonds (SNF) mitteilte.

Das statistische Modell fütterte das Forschungsteam mit meteorologischen Daten sowie den täglichen Grippefällen, die während drei Jahren am Universitätsspital Lausanne (Chuv) behandelt wurden. So gelang es ihnen ein Modell zu erstellen, welches das Risiko einer Überlastung drei Tage im Voraus erkennt.

Auch für Sars-CoV-2 anwendbar

Die Warnungen vor einer möglichen Überlastung würden Spitälern helfen, ihre Kapazitäten gegebenenfalls zu erhöhen und Gefahren für die öffentliche Gesundheit aufgrund von Ressourcenknappheit zu vermeiden, so die Forschenden.

Aus ihrer Sicht könnte der in der Studie vorgestellte Ansatz auf verschiedene Arten von Viren angewandt werden, etwa auch auf Sars-CoV-2. Um die Risikoeinschätzungen sicherer zu machen, sei aber eine bessere Datengrundlage erforderlich.

SRF 4 News, 21.4.2022, 11:30 Uhr;

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