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Panorama «Ich kann nicht glauben, dass Sie vor mir gehen»

Beide befinden sich auf der Zielgeraden: US-Komiker Jon Stewart moderiert dieser Tage seine letzten «Daily Shows», Barack Obamas Präsidentschaft ist nächstes Jahr Geschichte. Am Dienstagabend trafen die zwei staatstragenden Männer und baldigen Rentner nochmals aufeinander – gewohnt unzimperlich.

Schon bei David Letterman hatte US-Präsident Barack Obama vor dessen letzter Sendung vorbeigeschaut, am Dienstagabend liess er Jon Stewart dieselbe Ehre zuteil kommen. Der US-Komiker wird die «Daily Show» Anfang August verlassen. «Ich kann nicht glauben, dass Sie vor mir gehen», feixte Obama und drohte an, Stewarts Kündigung per Verfügung anzufechten.

Der Satiriker musste sich nicht gross bemühen, den wichtigsten Mann der Welt aus der Reserve zu locken. Obama lieferte die Steilpässe gleich selbst. «Finden Sie, nach sieben Jahren...», begann etwa Stewart. «...weiss ich, was ich tue?», beendete Obama den Satz vor kreischendem Publikum. Zum Thema Iran wollte Stewart vom US-Präsidenten wissen: «Bei welchem Team spielen wir eigentlich? Wen bombardieren wir da?» Barack Obama umschiffte die Verbalattacken wie üblich – mit sehr viel Charme und Humor.

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