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Rekordhitze in Kanada Kanada: Nach der Hitze wüten Waldbrände

  • Nach tagelanger Hitzewelle und Temperaturen von fast 50 Grad in der kanadischen Provinz British Columbia ist das kanadische Dorf Lytton fast komplett abgebrannt.
  • In kürzester Zeit wurde der kleine Ort von einer Feuerwalze überrollt. Mehr als 1000 Menschen mussten in aller Eile flüchten.
  • Auch im US-Bundesstaat Kalifornien wüten mittlerweile Waldbrände.

Video
Aus dem Archiv: Hitzewelle in Kanada
Aus News-Clip vom 01.07.2021.
abspielen. Laufzeit 36 Sekunden.

Er habe weissen Rauch am Südrand des Ortes gesehen – und schon 15 bis 20 Minuten später hätten die Flammen das ganze Dorf ergriffen, sagte Bürgermeister Jan Polderman kanadischen Medien. Fotos und Videos zeigten komplett verkohlte Häuserreihen und Strassenzüge. Offizielle Zahlen über mögliche Opfer gab es zunächst nicht. Vielerorts waren Strom- und Telefonverbindungen unterbrochen. Die Menschen seien in alle Richtungen in weiter entfernte Orte geflüchtet, hiess es.

Vor der Brandkatastrophe am Mittwochabend (Ortszeit) hatte Lytton, das rund 260 Kilometer nordöstlich von Vancouver liegt, drei Tage in Folge Hitzerekorde verzeichnet. Das Thermometer zeigte nach Angaben der Wetterbehörde am Dienstag 49.6 Grad Celsius an, die höchste je in Kanada gemessene Temperatur. Das Feuer auf einer Fläche von 65 Quadratkilometern sei «ausser Kontrolle», teilten die Behörden am Donnerstag mit. Das Wetter sei weiterhin trocken, heiss und windig.

Kanadisches Dorf Lytton nach dem Grossbrand

Dutzende Waldbrände ausgebrochen

Auch in anderen Teilen der kanadischen Provinz British Columbia waren binnen 24 Stunden dutzende Waldbrände ausgebrochen, viele durch Blitzschläge.

Heisses und trockenes Wetter mit heftigen Winden verschärfte auch in Kalifornien die Feuerlage. Im Norden des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaats kämpften am Donnerstag über tausend Feuerwehrleute gegen drei grössere Waldbrände an. Eines der Feuer nahe der Ortschaft Weed hat sich auf eine Fläche von über 80 Quadratkilometern ausgebreitet. Mehrere tausend Menschen waren aufgefordert worden, ihre Häuser in der Gefahrenzone zu verlassen. Trotz eines mehrtägigen Grosseinsatzes der Feuerwehr waren die Flammen erst zu 25 Prozent eingedämmt.

2020 hatte Kalifornien die flächenmässig verheerendste Waldbrandsaison seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Besonders schwer wüteten die Brände von Mitte August bis Ende Oktober. Mehr als 30 Menschen kamen ums Leben, über 10 000 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört.

SRF 4 News, 01.07.2021, 08.00 Uhr;

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