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Ein explodierter Gasbehälter löste den Brand aus. (unkomm.)
Aus News-Clip vom 21.02.2019.
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Tragödie in Bangladesch Dutzende Tote bei Grossfeuer

  • Bei dem Grossfeuer in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka sind nach jüngsten Angaben mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen.
  • Das Feuer brach in einem Gebäudekomplex mit Wohnungen und Lagern für Chemieprodukte aus.
  • Nach Behördenangaben explodierte zunächst ein Gaszylinder. Danach hätten sich die Flammen auf das Wohngebäude ausgebreitet.

Nach Angaben der Polizei wurden mindestens 40 weitere Personen verletzt. Die Feuerwehr sagt, dass 41 Menschen verletzt ins Krankenhaus gebracht worden sind. «Zum Zeitpunkt des Brandes gab es einen Stau», erklärte Feuerwehrchef Ahmed. «Deswegen konnten die Menschen nicht flüchten.» Die Strassen in der Gegend seien sehr eng.

Karte mit Bangladesch und Indien und Markierung von Dhaka.
Legende: Bereits 2010 sind bei einem Brand in Dhaka zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. SRF

Mehr als 200 Feuerwehrleute eilten zum Unglücksort. Nach Angaben eines Feuerwehrvertreters war der Brand am Donnerstag unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. «Es wird dauern. Das ist kein Feuer wie jedes andere.» Etwa fünf Stunden dauerten die Löscharbeiten, bis der Brand unter Kontrolle war.

Eine ähnliche Brandkatastrophe hatte sich bereits 2010 in Dhaka zugetragen. Bei einem Feuer in einem Wohngebäude, in dem ebenfalls Chemikalien gelagert wurden, starben damals mehr als 120 Menschen.

Das sagt Südasien-Korrespondent Thomas Gutersohn

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Die hohe Zahl an Toten und Verletzten hat damit zu tun, dass die Häuser in der Altstadt von Dhaka sehr eng beeinander stehen und oftmals aus Holz gebaut sind. So konnte sich das Feuer rasch auf insgesamt fünf Häuser ausbreiten. Hinzu kommt, dass der Brand durch die dort gelagerten giftigen Chemikalien angefacht wurde. Eigentlich dürften in Wohngebieten keine solchen Stoffe mehr gelagert werden, allerdings halten sich viele Leute nicht an das Verbot – oder die Polizei lässt sich bestechen. Die Menschen in Dhaka sagen, dass es bloss eine Frage der Zeit war, bis sich nach dem Unglück von 2010 wieder eine solche Tragödie ereignen würde.

Audio
Thomas Gutersohn: «Es war bloss eine Frage der Zeit»
aus HeuteMorgen vom 21.02.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 19 Sekunden.

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