Das Ja des Basler Grossrats am Mittwoch zu einem Planungsstopp für das Projekt Westring löst im Nachbarkanton Baselland unterschiedliche Reaktionen. Baudirektorin Sabine Pegoraro zeigt sich enttäuscht vom Grossrats-Entscheid. Das Projekt sei wichtig für die Region, man wolle an einer überregionalen Verkehrsplanung festhalten, «ein Denkverbot wäre fatal», so Pegoraro.
Für SP-Landrat Martin Rüegg ist der Entscheid nachvollziehbar vor dem Hintergrund einer Verkehrspolitik, die sich um eine lebenswerte Stadt bemühe. Mit dem Ausbau der Osttangente und der S-Bahn seien Massnahmen geplant, mit denen man das Verkehrsproblem einigermassen in Griff bekommen könne, ist Rüegg überzeugt: «Jetzt brauchen wir zuerst das Herzstück, dann schauen wir weiter.»