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Der Laufentalvertrag garantiert eigentlich den Erhalt des Laufener Spitals. Sollte es «hart auf hart» kommen, können sich Politiker einen Gang vor Gericht vorstellen.
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 17.06.2019. Bild: ZVG
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Kantonsspital Baselland Laufental muss erneut um Spital kämpfen

Der Verwaltungsrat des Kantonsspitals Baselland wolle das Spital Laufen schliessen. Trotzdem bleibt man im Laufental gelassen.

Das Spital Laufen stehe vor dem Aus: Nach der gescheiterten Fusion des Kantonsspitals Baselland mit dem Basler Universitätsspital wolle der Verwaltungsrat des Kantonsspitals Baselland das Spital Laufen schliessen, schreibt heute die Basellandschaftliche Zeitung.

Das Kantonsspital prüft im Auftrag der Baselbieter Regierung verschiedene Szenarien, wie es nach dem Nein zur Fusion weitergehen soll. Welche Varianten momentan auf dem Tisch liegen, machte das Regionaljournal Basel bereits vor zwei Wochen publik.

Fast allen Varianten gemeinsam: Eine Schliessung des Standorts Laufen. Politikerinnen und Politiker aus dem Laufental lassen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Schliesslich sind sie bereits erprobt im Kampf um ihr Spital. Zudem haben die Laufentaler Gemeinden erst gerade vor einem Jahr ein so genanntes Konsenspapier mit Gesundheitsdirektor Thomas Weber ausgearbeitet. In diesem ist festgehalten, was das Spital Laufen in Zukunft alles anbieten soll. Der FDP-Fraktionspräsident, der Laufentaler Rolf Richterich, kann denn auch nicht nachvollziehen, weshalb das Spital dieses Übereinkommen schon wieder in Frage stellt. «Das ist ein Rückfall in ein Szenario, das wir schon lange überwunden haben», sagt er.

Natürlich werden wir kämpfen.
Autor: Alexander Imhof Stadtpräsident von Laufen

Hinzu kommt, dass die Laufentaler bei Verhandlungen immer noch den Laufentalervetrag in der Hinterhand haben. In diesem Vertrag wurden vor 25 Jahren die Eckpunkte festgehalten, als das Laufental vom Kanton Bern zum Kanton Baselland wechselte. Auch wenn vieles in diesem Vertrag inzwischen überholt ist, eines ist in diesem Vertrag klar festgehalten: Das Spital Laufen muss erhalten bleiben. Nicht zuletzt aber auch weil unklar ist, wie ein Gericht diesen Passus interpretieren würde, möchten die Laufentaler Politiker erst dann vor Gericht gehen, falls es «hart auf hart» kommen sollte, wie etwa der CVP-Landrat Marc Scherrer erklärt. Eines ist für die Laufentaler aber jetzt schon klar. «Natürlich werden wir kämpfen», sagt etwa Alexander Imhof, Stadtpräsident von Laufen.

(SRF1, Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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