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Lawinenunglück Crans-Montana: Suche nach Vermissten eingestellt
Aus Tagesschau vom 20.02.2019.
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Lawinenabgang in Crans-Montana «Eine solche Lawine kann sich immer lösen»

Weshalb es zum Lawinenabgang in Crans-Montana kam, wird nun von der Walliser Staatsanwaltschaft untersucht. Im Skiort selbst kursierte heute das Gerücht, dass die betroffene Piste wegen Lawinengefahr eigentlich hätte geschlossen sein sollen. Die Verantwortlichen der Bergbahnen wollen sich dazu wegen den laufenden Untersuchungen nicht äussern.

Sie versichern allerdings, dass man bezüglich Sicherheit keine Kompromisse eingehe, wie Philippe Magistretti, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Crans-Montana Aminona (CMA) erklärt.

Philippe Magistretti

Philippe Magistretti

VR-Präsident Bergbahnen Crans-Montana Aminona

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Philippe Magistretti ist Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Crans-Montana Aminona CMA. Die CMA selbst ist in Besitz der CPI Property mit Sitz in Luxemburg. Dieses Unternehmen wiederum gehört dem tschechischen Milliardär Radovan Vítek.

SRF News: Wie erfolgt der Entscheid, ob eine Piste geöffnet oder geschlossen wird?

Philippe Magistretti: Grundsätzlich unterliegt jeder Pistenabschnitt der Verantwortung einer Person, die das Umfeld gut kennt. Diese gibt die entsprechende Empfehlung ans Management des Unternehmens ab. Die Bergbahnen folgen praktisch immer diesen Empfehlungen des lokalen Verantwortlichen. Dieser kennt die Situation am besten. Das ist ein bewährtes Vorgehen.

War es denn eine Fehleinschätzung, die gestern abgegeben wurde?

Dazu will ich mich nicht äussern. Ich kann nur versichern, dass unser Interesse darin besteht, ein grösstmögliches und gleichzeitig sicheres Angebot bieten zu können.

Im März wird der nun betroffene Sektor geschlossen, ist das richtig?

Nein, das hängt von den äusseren Umständen ab. Grundsätzlich wird jedoch im März dieser Sektor am Nachmittag gesperrt. Aber: Eine solche Lawine kann sich immer lösen – man ist schliesslich auf 3000 Metern Höhe. Das bedeutet allerdings nicht, dass man einen Südhang obligatorisch im März schliessen muss. Glücklicherweise oder eben unglücklicherweise spielen da verschiedene Faktoren mit – und es ist komplizierter, als man denkt.

Welche Reaktionen erleben Sie von den Skifahrern in Ihrem Gebiet?

Ich glaube, dass unsere Kundschaft eine grosse Sympathie für unsere Angestellten hat. Diese durchleben jetzt ein Drama. Wir haben viel Unterstützung seitens der Kundschaft und der Behörden erfahren. Aber was bleibt: Es ist ein schlimmer Moment.

Wird es künftig eine Änderung bei der Pistensicherung geben?

Wir müssen die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten. Aber wenn man eine Lehre daraus ziehen muss, dann diese, dass wir als Menschen klein sind gegenüber den Bergen.

Das Gespräch führte Roger Brunner.

Video
Nach Lawinenunglück: Skipisten und Sicherheit
Aus 10 vor 10 vom 20.02.2019.
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