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Die grosse Frage bleibt unbeantwortet
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 08.02.2019. Bild: Keystone
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Missbrauchsfall St. Gallen Bis jetzt wurde ein Krippenplatz gekündigt

Wie konnte es passieren? Diese Frage steht im Raum seit am Donnerstag bekannt wurde, dass ein Mitarbeiter einer Kinderkrippe in St. Gallen Kinder missbraucht haben soll. Eine Antwort auf diese Frage gibt es bislang nicht. Nicht von den Verantwortlichen der Krippe; nicht vom Kanton, der die Aufsicht hat; und auch nicht vom Dachverband Kibesuisse, der Vorgaben für die Betreuung macht.

Die Geschäftsleiterin von Kibesuisse, Nadine Hoch, sagt, der Verband mache zwar Vorgaben, für die Kontrolle sei der Verband aber nicht zuständig. Das sei Aufgabe der Kantone oder Gemeinden.

Es gab keinen Hinweis auf ein Fehlverhalten
Autor: Roger Zahner Leiter Abteilung Kinder und Jugend Kanton SG

Im Kanton St. Gallen ist der Kanton zuständig. «Es hat keine Hinweise auf ein Fehlverhalten gegeben», sagt Roger Zahner, Leiter Abteilung Kinder und Jugend. Die Kinderkrippen würden alle zwei Jahre überprüft mit einem Besuch vor Ort. Man schaue sich die Konzepte an und prüfe, ob die Vorgaben für eine Bewilligung erfüllt sind. Auch die internen Kontrollberichte der Krippen nimmt der Kanton unter die Lupe.

Der betroffenen Kinderkrippe könnte der Kanton die Bewilligung theoretisch entziehen. Doch das sei kein Thema, sagt Roger Zahner. Es sei ein Einzelfall gewesen.

Ein Krippenplatz wurde gekündigt

Die Krippe geniesst also das Vertrauen der Behörden – und gemäss einer Medienmitteilung auch das Vertrauen der Eltern. Am Donnerstagabend hat das Unternehmen einen Elternabend durchgeführt. 90 Eltern hätten teilgenommen. Es seien viele Fragen gestellt worden. Die meisten Eltern hätten der Krippe und den Mitarbeitenden ihr Vertrauen ausgesprochen. Bis jetzt habe es eine Kündigung eines Krippenplatzes gegeben.

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