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Nathalie Richkli: «Es gibt derzeit keinen Grund zur Panik»
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 27.02.2020. Bild: Keystone
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Coronavirus Erster positiv getesteter Fall im Kanton Zürich

Im Kanton Zürich wurde heute Nachmittag die erste Patientin positiv auf das Coronavirus getestet, schreibt die Zürcher Gesundheitsdirektion in einer Mitteilung. Die Bestätigung weiterer Tests sowie des nationalen Referenzlabors in Genf seien jedoch noch ausstehend. Die etwa 30-jährige Frau sei bis vor einer Woche in Mailand gewesen. Erkrankt sei sie am 24. Februar 2020. Die Patientin ist derzeit im Zürcher Stadtspital Triemli hospitalisiert. Kontaktpersonen seien in Quarantäne, heisst es weiter.

Zürcher Gesundheitsdirektorin will beruhigen

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) lud am Donnerstag zu einer spontan einberufenen Medienkonferenz. Sie stelle fest, dass viele Leute verunsichert seien. «Leute mit harmlosen Erkältungssymptomen rennen direkt zum Arzt oder in den Notfall», so Rickli.

Das kann das ganze System blockieren.
Autor: Brian Martin Zürcher Kantonsarzt

Das sei besorgniserregend, ergänzt der Zürcher Kantonsarzt Brian Martin. «Das kann das ganze System blockieren.» Die Experten der kantonalen Gesundheitsdirektion raten daher, Ruhe zu bewahren. «Die Leute müssen sich zuerst überlegen, ob die Möglichkeit einer Ansteckung überhaupt besteht. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sie vor Kurzem in einer der betroffenen Gegenden in Norditalien oder China waren und Symptome wie Fieber zeigen.»

Krankenwagen nicht unbedingt nötig

Bei Verdacht auf Corona sollen sich Zürcherinnen und Zürcher telefonisch beim Ärztefon melden, der kantonalen Notfall-Nummer der Hausärzte (0800 33 66 55). Wenn sich der Verdacht erhärtet, wird der Patient oder die Patientin in eines der neun Abklärungsspitäler gebracht. Bisher geschah dies in der Regel mit der Ambulanz. Neu sei aber auch möglich, dass sich ein Patient mit schwachen Symptomen selber ins Spital begebe, sagt Kantonsarzt Brian Martin. «Mit dem eigenen Auto oder zu Fuss, jedoch auf keinen Fall mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi.»

Ausserdem ist seit Kurzem auch das sogenannte Home-Testing möglich. Dabei geht eine Fachperson des Universitätsspitals Zürich zum Patienten nach Hause, um den Testabstrich durchzuführen. Danach wird diese Probe direkt ins Labor gebracht.

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