- Rund 16 000 Quadratmeter wird die Hochschule als erste Hauptmieterin beziehen.
- Das bietet Platz für rund 3000 Studierende, 6500 Weiterbildungsteilnehmerinnen und 400 Mitarbeitende der beiden Departemente Wirtschaft und Soziale Arbeit.
- 2021 ist der Baustart des Hochschul-Gebäudes geplant und die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen. Die SBB investiert 99 Millionen Franken.
- Das ganze Areal Rösslimatt umfasst vier Hektaren (fünfeinhalb Fussballfelder).
Von fünf auf zwei Standorte
«Wir wollen, dass Luzern ein vielseitigter, erfolgreicher und attraktiver Ort für Bildung und Forschung ist», sagt Marcel Schwerzmann, Luzerner Bildungsdirektor und Präsident des Konkordatsrates Fachhochschule Zentralschweiz.
Momentan sind die beiden Departemente Wirtschaft und Soziale Arbeit in Luzern an fünf Standorten verteilt. Ab 2025 werden es mit der Zentralstrasse 9 am Bahnhof und dem Neubau an der Rösslimatt noch zwei sein. Dank diesem Zusammenzug kostet der neue Standort auch nicht mehr als die Bewirtschaftung der bisheirgen Schulhäuser.
Auch Unternehmen sollen kommen
Der Rektor der Hochschule, Markus Hodel, sieht im Umzug viele Vorteile: «Für die beiden Departemente Soziale Arbeit und Wirtschaft ergeben sich nicht nur neue Impule für eine noch intensivere Zusammenarbeit, sondern auch betriebliche Synergien.» Ausserdem würde auch das Quartier Rösslimatt profitieren: «Die Hochschule zieht Unternehmen und Start-Ups an.»
Den Gestaltungsplan hat die Stadt Luzern gemeinsam mit der SBB erarbeitet. Für das neue Gebäude «Perron» investiert die SBB 99 Millionen Franken. Neben der Hochschule sollen auf sechs Baufeldern noch weitere Gebäude entstehen, darunter Büros, Gewerberäume und gemeinnützige Wohnungen. Diese werden voraussichtlich bis 2040 etappenweise geplant und realisiert.
Weitere neue Hochschul-Standorte
Das Departement Design und Kunst der Hochschule Luzern ist vergangenen November vollständig in die Viscosistadt in Emmenbrücke eingezogen. Die Abteilung Informatik und das Institut für Finanzdienstleistungen sind seit September im neuen Suurstoffi-Campus in Rotkreuz einquartiert. Für die Musikhochschule wird derzeit beim Südpol in Kriens ein neues Gebäude gebaut. Die Eröffnung ist im September 2020 vorgesehen.
Gebaut werden soll für die Hochschule auch in Horw: Dort ist ein neuer Campus für angehende Ingenieure und Lehrerinnen geplant. Für dieses Vorhaben läuft bis am 10. Januar die Vernehmlassung. Der Kantonsrat wird sich im Verlauf von 2020 mit dem Geschäft befassen, eine Volksabstimmung ist für 2021 vorgesehen. Der Kanton rechnet mit Kosten von 365 Millionen Franken. Er will den Bau an eine AG auslagern.