- Die Berufsschulen BWZ Brugg und die Handelsschule KV Aarau haben zu hohe Wohnortsbeiträge oder Reserven.
- «Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste», lautet die Antwort der Handelsschule KV Aarau.
- Dass die Schulen die finanziellen Reserven nicht behalten können und den Gemeinden zurückerstatten müssen, ist auch für die Schulen selbstverständlich.
«Im Laufe der Jahre haben sich die Berufsfachschulen teilweise ein kleines Polster angelegt», sagt Werner Augstburger, Leiter der kantonalen Finanzkontrolle, gegenüber SRF. Dieses Polster kam daher, dass die Berufsfachschulen meist zu hohe Wohnortsbeiträge von den Gemeinden forderten. Diese seien beim BWZ Brugg zwischen 2012 und 2015 um 120 Franken zu hoch gewesen.
Dessen ist sich Max Zeier, Präsident des Schulvorstandes der BWZ Brugg, bewusst. Mittlerweile seien die Wohnortsbeiträge zu niedrig. Man wolle die Beiträge jedoch nicht jährlich anpassen. Deshalb seien sie manchmal zu tief und manchmal zu hoch.
Handelsschule KV Aarau mit grossem Polster
Bei der anderen untersuchten Berufsschule bemängelte die Finanzkommission die grossen finanziellen Reserven. Fünf Millionen Franken beträgt diese derzeit bei der Handelsschule KV Aarau. Dies weil der Umbau weniger gekostet habe, als geplant, erklärt der stellvertretende Rektor Herbert Schlunegger. Deshalb senke man vielleicht künftig die Wohnortsbeiträge der Gemeinden, sagt Schlunegger weiter.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Finanzkontrolle die Wohnortsbeiträge der Berufsschulen als zu hoch einschätzt. Dies war bereits bei den Berufsschulen Aarau und Lenzburg der Fall. Alle müssen sie nun ihre finanziellen Reserven den Gemeinden wieder zurückgeben. Dies sei selbstverständlich, so das Echo der Berufsschulen.