- SRF kündigt Sparmassnahmen und einen weiteren Stellenabbau an: 66 Vollzeitstellen würden bis Ende Jahr gestrichen, heisst es in einer Mitteilung.
- Die Sparmassnahmen zielen demnach insbesondere auf die Abteilungen Produktion und Technologie ab.
- Mit den Massnahmen will SRF weitere 12 Millionen Franken einsparen.
- Das Programmangebot sei durch die neuen Einsparungen nicht direkt tangiert. Weitere Veränderungen würden bis Ende Jahr folgen.
Der Stellenabbau sei vorbehaltlich der Resultate aus dem Konsultationsverfahren, heisst es in der Mitteilung weiter. Für die betroffenen Mitarbeitenden komme ein Sozialplan zum Zug. Der Abbau soll bis Ende Jahr vollzogen werden.
Im kommenden Jahr wird SRF rund 20 Millionen Franken weniger zur Verfügung haben. Hauptgründe dafür sind unter anderem rückläufige Werbeeinnahmen und die Teuerung.
SRF hatte bereits im Februar ein Sparpaket in der Höhe von rund 8 Millionen Franken angekündigt – mit Massnahmen insbesondere im Angebot – und will rund 50 Vollzeitstellen per Ende 2025 abbauen.
«Dass wir uns erneut von geschätzten Kolleginnen und Kollegen trennen müssen, ist schwierig, aber unumgänglich», lässt sich SRF-Direktorin Nathalie Wappler zitieren.
Stilllegung einzelner Studios
SRF analysierte im Rahmen des Projekts SRF 4.0 insbesondere die Abteilungen Produktion und Technologie.
Konkret will das Medienunternehmen einzelne Studios und Regien stilllegen sowie die verbleibende Infrastruktur besser auslasten. Zudem spart SRF im Bereich Studiodekor sowie beim Immobilienunterhalt.
Um das Sparziel für 2026 zu erreichen, erhalten alle Abteilungen von SRF zusätzliche Sparvorgaben. Die damit verbundenen Spar- und Personalmassnahmen werden die Abteilungen in den kommenden Wochen erarbeiten.
Am Montag hatte die SRG die Eckpunkte ihres Sparprogramms «Enavant» kommuniziert. Damit sollen total 270 Millionen Franken gekürzt werden. Die am Dienstag kommunizierten Massnahmen bei SRF stehen nicht in direktem Zusammenhang damit und müssen unabhängig davon eingespart werden.