- In Berikon im Aargau ist am Sonntag ein 15 Jahre altes Mädchen getötet worden.
- Nun sagte die Polizei, es handle sich um ein Tötungsdelikt unter Jugendlichen.
- Eine 14-Jährige steht unter «dringendem Tatverdacht.»
Spaziergänger trafen in der Nähe des Schützenhauses Berikon AG auf ein Mädchen, das blutete und um Hilfe bat. Die Passanten betreuten die Jugendliche und wählten den Notruf.
Zur gleichen Zeit stiessen andere Spaziergänger auf ein Mädchen, das im nahen Wald am Boden lag. Es blutete stark. Die Privatpersonen leisteten Erste Hilfe, bis die Ambulanz eintraf. «Trotz Reanimationsmassnahmen kam jede Hilfe zu spät», schreibt die Aargauer Kantonspolizei. Die 15-Jährige starb vor Ort. Gemäss ersten Erkenntnissen erlitt sie Stichverletzungen.
14-Jährige unter dringendem Tatverdacht
Das andere Mädchen, das beim Schützenhaus angetroffen wurde, kam verletzt ins Spital. «Früh zeigte sich, dass zwischen den beiden ein Zusammenhang bestand», so die Polizei weiter. Das Mädchen (14) steht unter dringendem Tatverdacht und wurde festgenommen.
Es ist für alle Beteiligten eine schwierige Situation.
Motiv und Umstände der Tat sind noch unklar. Die Jugendlichen besuchten gemäss der Polizei dieselbe Schule. «Die Situation an der Schule ist nicht einfach. Wir unterstützen Schulleitung und Schülerinnen und Schüler wo möglich», erklärt Bernhard Graser, Mediensprecher der Aargauer Kantonspolizei, gegenüber SRF.
«Es ist ein Drama unter Jugendlichen, eine schwierige Situation für alle Beteiligten», so Bernhard Graser weiter.
Polizei und Jugendanwaltschaft ermitteln. Das Institut für Rechtsmedizin untersucht nun, woran die 15-Jährige genau gestorben ist. Es gilt die Unschuldsvermutung.