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Über 1000 Frauen lancieren Kandidatur für Frauensession
Aus Tagesschau vom 07.05.2021.
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50 Jahre Frauenstimmrecht Ansturm auf Frauensession im Bundeshaus

So etwas gab es noch nie: An der Frauensession vom 29. und 30. Oktober werden hauptsächlich Frauen ohne politische Top-Ämter im Bundeshaus Platz nehmen und Forderungen erarbeiten. Bis heute Nacht können sich Frauen als Kandidatinnen für die etwa 200 Plätze melden, die zu vergeben sind – auch Ausländerinnen und Frauen unter 18 Jahren können teilnehmen. Über 1000 Frauen hätten ihre Kandidatur lanciert, rund 800 davon aus der Deutschschweiz, bestätigten die Organisatorinnen gegenüber SRF.

«Völlig überrascht»

«Dieser Ansturm hat uns völlig überrascht», so Sophie Achermann, Geschäftsführerin des Frauendachverbandes Alliance f, welcher die Frauensession im Namen von verschiedenen Frauenverbänden organisiert. «Besonders freut uns, dass wir auch viele Frauen erreichen konnten, die bisher nicht politisch engagiert waren.» Unter 18-Jährige hätten sich zwar nur wenige gemeldet, Migrantinnen hingegen einige. «Das ist wichtig, schliesslich wollen wir Ende Oktober allen Frauen in der Bevölkerung eine Stimme geben!»

Neben vielen Unbekannten hat es auch prominentere Gesichter unter den Kandidatinnen, so Influencerin Morena Diaz oder Mäzenin Ellen Ringier.

Dreiwöchige Wahlzeit

Am 14. Mai beginnt die dreiwöchige Wahlzeit. Noch bis und mit heute Nacht können sich Frauen auf der Homepage von Alliance f als Wählerinnen online registrieren. Bis heute Nachmittag haben dies mehr als 9500 Frauen getan, rund 2500 davon aus der Romandie.

Wie viele Plätze an der Frauensession für die Kandidatinnen genau zur Verfügung stehen werden, wird klar sein, sobald die Anmeldefrist für ausgewählte aktive Politikerinnen abgelaufen ist: Eingeladen sind alle National- und Ständerätinnen sowie Regierungsrätinnen. Die Organisatorinnen bieten ihnen aber auch die Möglichkeit, auf der Tribüne Platz zu nehmen und den eigenen Sitz einer anderen Frau zur Verfügung zu stellen. Dieses Angebot scheint auf Anklang zu stossen. Die Organisatorinnen gehen deshalb davon aus, dass von den 246 Sitzen ungefähr 200 für Kandidatinnen aus der breiten Bevölkerung frei sein werden.

Die Teilnehmerinnen der Frauensession werden im Vorfeld in acht Fach-Kommissionen Forderungen zu Themen wie Arbeit, Wissenschaft, Gewalt oder Digitalisierung vorbereiten. Während zweier Sessionstage werden die Frauen dann darüber beraten und abstimmen. Die gemeinsamen Forderungen unterbreiten sie anschliessend dem eidgenössischen Parlament und dem Bundesrat.

Anlass ist «50 Jahre Frauenstimmrecht»

Anlass für diese Frauensession ist das Jubiläum «50 Jahre Frauenstimmrecht». Erst dadurch konnten sich Frauen ins eidgenössische Parlament wählen lassen. Am 31. Oktober 1971 gelang dies den ersten Frauen: Elf wurden in den National- und eine in den Ständerat gewählt.

Die letzte Frauensession fand 1991 statt. Anlass waren 20 Jahre Frauenstimmrecht.

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Aus dem Archiv: Frauensession 1991
Aus 10 vor 10 vom 07.02.1991.
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«Tagesschau» 19.30 Uhr

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Tagesschau 07.05.2021, 19.30 Uhr

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