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«A Plus for Peace» Cassis stellt Slogan zu Kandidatur für UNO-Sicherheitsrat vor

  • «A Plus for Peace»: So lautet der Slogan für die Kandidatur der Schweiz für einen Sitz im UNO-Sicherheitsrat 2023-2024.
  • Das gab Bundesrat Ignazio Cassis an der Feier zum 75-jährigen Bestehen der UNO-Charta bekannt.

Der Slogan bringe zum Ausdruck, was die Schweiz im UNO-Sicherheitsrat einbringen werde. «Wir wollen der UNO und dem Sicherheitsrat unsere lange Tradition der guten Dienste und unsere Fähigkeit, Kompromisse zu vermitteln, zur Verfügung stellen. Beides ist Teil der Schweizer DNA», sagte Cassis in Genf.

Ein Sitz im Sicherheitsrat, so sei er überzeugt, werde es der Schweiz erlauben, ihre Interessen zu wahren. Er werde zur Umsetzung ihrer aussenpolitischen Ziele beitragen. Der Slogan für die Kandidatur wurde aus mehreren hundert Vorschlägen ausgewählt, die von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Aussendepartements EDA eingereicht worden waren.

Interessen und Werte der Schweiz fördern

Beweggrund für die Entscheidung des Bundesrates im Jahre 2011, für einen nichtständigen Sitz im UNO-Sicherheitsrat für die Periode 2023-2024 zu kandidieren, war die Absicht, die Interessen und Werte der Schweiz zu fördern. Nachdem letzte Woche die unmittelbaren Vorgänger der Schweiz aus ihrer Stimmrechtsgruppe gewählt wurden, tritt ihre Kandidatur nun in die Schlussphase.

«Die Schweiz unterstützt die laufenden Reformen für eine UNO, die bereit ist für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts», sagte Bundesrat Cassis. Er betonte ausserdem, dass eine starke und wirksame UNO im Interesse der Schweiz sei, weil das Land auf eine Weltordnung angewiesen sei, die auf der Stärke des Rechts und nicht auf dem Recht des Stärkeren beruhe.

UNO-Sicherheitsrat

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Die fünf ständigen Mitglieder sind China, Frankreich, Grossbritannien, Russland und die USA. Sie sind zugleich die sogenannten Veto-Mächte des Sicherheitsrates, da jedes einzelne Land mit seinem Veto jeden Beschluss des UNO-Sicherheitsrats blockieren kann.

Die zehn nichtständigen Sitze werden aufgeteilt: Der afrikanische Block hat Anspruch auf drei Sitze. Asien, die Gruppe der lateinamerikanischen und karibischen Staaten und die Gruppe der westeuropäischen und anderen Staaten je auf zwei und Osteuropa auf einen Sitz. Jedes Jahr werden fünf nichtständige Mitglieder für die Dauer von zwei Jahren durch die Generalversammlung neu gewählt.

Tagesschau, 18 Uhr, 26.06.2020 ; 

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