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Abstimmung Kanton Aargau Im Aargau werden hohe Vermögen entlastet

  • 54 Prozent des Aargauer Stimmvolks sagt Ja zum revidierten Steuergesetz.
  • Damit sinken die Vermögenssteuern und es gibt höhere Kinderabzüge.
  • Dem Kanton und den Gemeinden entgehen damit jährlich 150 Millionen Franken.

Steuerstrategie 2022–2030

Kanton Aargau: Änderung Steuergesetz

  • JA

    54.1%

    73'740 Stimmen

  • NEIN

    45.9%

    62'635 Stimmen

Der Kanton Aargau mischt beim Steuerwettbewerb der Kantone mit. Ziel sei eine Platzierung unter den zehn steuerlich attraktivsten Kantonen der Schweiz, erläuterte die Regierung ihre Pläne.

Erreicht werden soll dies unter anderem mit einer Senkung der Vermögenssteuern. Diese werden generell abgesenkt, dazu wird die Progression stark gekürzt. Die zweite Massnahme betrifft den Kinderabzug - dieser wird erhöht.

Mit dem am Sonntag angenommenen revidierten Steuergesetz verliert der Kanton 78 Millionen, die Gemeinden 72 Millionen Franken Steuererträge. Dieser Ausfall soll durch die bereits eingeführten höheren Eigenmietwerte gegenfinanziert werden. Darum spricht die Aargauer Regierung von einer «ertragsneutralen» Steuergesetzrevision.

Steuerordner
Legende: Den einen geht die Steuerreduktion zu wenig weit, für die anderen stimmt sie genau so. Keystone / Michael Buholzer

Für die Befürworter haben die Änderungen keine Nachteile. Sie würden gewisse Personen entlasten, die anderen müssten nicht mehr Steuern bezahlen. Gegnerinnen hatten betont, der Mittelstand profitiere viel zu wenig. Das Gesetz bringe vor allem den Reichen Vorteile. Sie sprachen deshalb von «Steuerbschiss.»

Regionaljournal Aargau Solothurn, 18.5.2025, 12:03 Uhr ; 

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